Politische Bücher :
Der Feind, der nicht weggehen will

Lesezeit: 4 Min.
Schutzschild über Israel: das Abwehrsystem Iron Dome in Aktion.
Die Konfrontation Israels mit Iran hat zahlreiche Facetten. Das Eskalationspotential ist hoch.
Merken

Mehr als einen Monat nach der Tötung des Hamas-Anführers Ismail Haniyeh in Teheran und des Hizbullah-Kommandeurs Fuad Shukr in Beirut Ende Juli bleibt die Sorge vor einer groß angelegten Vergeltung Irans gegen Israel groß. Und tatsächlich kam es Ende August zum größten Schlagabtausch seit dem 8. Oktober – nicht mit Teheran direkt, sondern mit der verbündeten Hizbullah in Libanon. Israel griff nach eigenen Angaben mit mehr als 100 Kampfflugzeugen etwa 1000 Raketenabschussvorrichtungen in Libanon an, nachdem die Schiitenmiliz zahlreiche Raketen und Drohnen auf israelische Ziele gelenkt hatte. Man habe „die unmittelbare Gefahr“ frühzeitig erkannt und sei ihr zuvorgekommen, hieß es danach von der israelischen Armee. Eine größere Eskalation blieb vorerst aus. Bestätigt hatte sich dadurch aber ein weiteres Mal, was sich bereits in den Monaten zuvor in den täglichen Scharmützeln an der Nordgrenze Israels gezeigt hatte: Die Gefahr, die Israel durch Iran droht, geht bei Weitem nicht nur von dessen Staatsgebiet selbst aus.

Ohne Abo weiterlesen
Dies ist kein Abo. Ihre Registrierung ist komplett kostenlos, ohne versteckte Kosten.
Oder 3 Monate für 1 € pro Monat Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen erhalten und immer aktuell informiert bleiben.
  翻译: