Erika Steinbachs Erinnerungen : Mit offenem Visier
Von Horst Möller
Lesezeit: 5 Min.
Erika Steinbach ist eine Kämpferin. Jede Seite ihres Buches dokumentiert ihre Bereitschaft, gegen den Strom zu schwimmen: Zustimmend zitiert sie dieses - auch für sie geltende - Urteil aus Otto Schilys Trauerrede über Peter Glotz, ihren sozialdemokratischen Mitstreiter bei der Vorbereitung eines Zentrums gegen Vertreibungen, dem sie in diesem Buch ein Denkmal setzt. Sie ist aber eine Politikerin, die weiß: Nicht nur die Kontroverse gehört zu Demokratie, sondern auch der Kompromiss. Die Fähigkeit, zum rechten Zeitpunkt beides zu verbinden, macht ihre Durchsetzungsfähigkeit aus.
Ohne Abo weiterlesen
Dies ist kein Abo. Ihre Registrierung ist komplett kostenlos,
ohne
versteckte Kosten.
Oder 3 Monate für 1 € pro Monat Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen
erhalten
und immer aktuell informiert bleiben.