Dichter-Politiker
Frankreichs neuer Premierminister Edouard Philippe schreibt Erotik-Trash, Robert Habeck, Hoffnungsträger der Grünen, Krimis. Schade nur, dass er sich jetzt von der Literatur abgewandt hat.
Sigmar Gabriel, Javier Solana, Dominique de Villepin und 47 weitere frühere Spitzenpolitiker Europas kritisieren den amerikanischen Plan für Israel und Palästina scharf. Dessen Ergebnis sei mit einer Apartheid-Situation vergleichbar.
Frankreichs neuer Premierminister Edouard Philippe schreibt Erotik-Trash, Robert Habeck, Hoffnungsträger der Grünen, Krimis. Schade nur, dass er sich jetzt von der Literatur abgewandt hat.
Der Druck auf den konservativen Präsidentschaftsbewerber François Fillon wegen seiner Korruptionsaffäre wächst. Immer mehr Parteifreunde rücken von ihm ab – und verlangen seinen Abtritt.
Der neue Vorsitzende der Konservativen will wieder Präsident werden. Die Einzige, die Nicolas Sarkozy bei diesem Plan gefährlich werden kann, ist Marine Le Pen. Gegen sie braucht er die Hilfe seiner Rivalen.
Am Tag nach seiner (Wieder-)Wahl zum Vorsitzenden der UMP versucht Nicolas Sarkozy, die französischen Konservativen zu gemeinsamem Handeln zu bewegen. Dafür will er mit Bruno Le Maire auf Reisen gehen.
Ein unbekannter Staatsdiener erfand in Frankreich vor dreißig Jahren die Defizitgrenze von 3 Prozent, die bis heute den Euroraum prägt.
Wirtschaftspolitisch hat Frankreich kein Rezept, aber militärisch lässt Françoise Hollande die Muskeln spielen. Mit selbstbewussten Interventionismus preschte er in Mali vor. Auf mittlere Sicht aber kann sich Paris seine Armee womöglich nicht mehr leisten.
Am Donnerstag feiert der frühere französische Präsident Chirac seinen 80. Geburtstag. Vor einem Jahr wurde er wegen Veruntreuung öffentlicher Gelder verurteilt. Und doch kann er sich der besten Glückwünsche seiner Landsleute sicher sein.
Immer, wenn der Völkermord an den Armeniern beim Namen genannt wird, empören sich türkische Politiker lautstark - auch jetzt, nachdem der französische Senat das entsprechende Gesetz angenommen hat. Jenseits der Rhetorik fällt die Reaktion pragmatischer aus.
Trotz Sarkozys Racheschwüren in der Clearstream-Affäre ist Dominique de Villepin auch in der Berufung von allen Vorwürfen freigesprochen worden. Dass er nun zum gefährlichen Rivalen Sarkozys im Präsidentenwahlkampf 2012 wird, ist aber unwahrscheinlich.
Der deutsche Filmemacher Veit Helmer ist mit seinem Team für zwei Monate nach Kasachstan gezogen, um die Liebesgeschichte „Baikanur“ am Weltraumbahnhof zu drehen. In der verlassenen Steppe sorgen Bestechung, Zickenkrieg und trunkene Komparsen für aufregende Drehtage.
Am 2. Juli startet die Tour de France auf der Atlantikinsel Noirmoutier über einen kuriosen Damm, der nur bei Ebbe befahrbar ist. Dann geht es um Sekunden. Sonst aber zählt man hier die Zeit in Stunden - wenn überhaupt.
Plötzlich lieben sie alle: Frankreichs Ministerin Christine Lagarde ist die Kandidatin des Westens für den Chefposten des IWF. Managern und Politikern verdreht sie den Kopf.
Als Armeechef und Kriegsherr schafft Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy, was ihm als Staatsoberhaupt bislang nur selten gelang: als einigender Landesvater aufzutreten. Auf die deutsche Haltung in der Libyen-Krise aber war er nicht vorbereitet.
Die Richter in Frankreich sind verzweifelt. Wiederholt werden sie bei ihrer Arbeit von der Politik behindert und spielen deshalb den Medien Informationen zu. Setzte Sarkozy nun den Geheimdienst auf „Le Monde“ an?
Frankreich lehnt ein Sparpaket, wie es das Bundeskabinett beschlossen hat, ab. Zu gefährlich seien solch drastische Sparmaßnahmen für die französische Wirtschaft. Zuvor hatte die Bundesregierung ein geplantes Treffen mit Sarkozy in Berlin kurzfristig abgesagt.
Der Prozess um die Rufmordkampagne gegen den französischen Präsidenten Sarkozy geht in eine zweite Runde. Einen Tag nach dem Freispruch für Sarkozys Rivalen Villepin in der Clearstream-Affäre kündigte die Staatsanwaltschaft am Freitag Berufung an.
Der Clearstream-Prozess bot dem früheren französischen Premierminister Dominique de Villepin die Chance, sich als mutiger Widersacher von Präsident Sarkozy zu profilieren. Längst bereitet er sein politisches Comeback vor.
Ein Pariser Gericht hat den früheren französischen Premierminister Villepin vom Vorwurf freigesprochen, Staatspräsident Sarkozy als Finanzbetrüger verleumdet zu haben. Kenntnis von gefälschten Kontenlisten könne Villepin nicht nachgewiesen werden.
In Frankreich hat der „Clearstream-Prozess“ um eine vermeintliche Rufmord-Kampagne gegen Nicolas Sarkozy vor fünf Jahren begonnen. Unter den Angeklagten ist auch der damalige Außenminister Villepin. Sarkozy spricht bereits von „Schuldigen“ - für Villepin eine skandalöse „Vorverurteilung“.
Seit Wochen schon streiken Frankreichs Studenten und Universitätsangehörige gegen die desolaten Zustände an den Hochschulen und die umstrittene Universitätsreform. Ein Bericht über einen Rückzug auf Raten.
Der Empfang war ergreifend: „Ich träume seit sieben Jahren von diesem Augenblick“, sagte Ingrid Betancourt, als sie Frankreichs Präsident auf dem Rollfeld des Pariser Militärflughafens Villacoubray empfing. Gleichwohl sonnt sich Sarkozy als gescheiterter Vermittler im Glanz der Befreiten, die in Paris ihre Verbündeten trifft.
Die Kurse der französischen Energiekonzerne Suez und Gaz de France (GdF) sind seit Montag an der Pariser Börse gefallen. Das Börsenklima ist allgemein schlecht, die Anleger lassen Luft aus den zuvor überschießenden Fusionsspekulationen.
In Frankreich entsteht ein neuer Energieriese. Die beiden Konzerne GDF und Suez schließen sich zusammen. Die Fusion führt formal zur Privatisierung des Staatskonzerns GDF. Doch Paris bekommt eine Sperrminorität von gut 35 Prozent am neuen „Energiechampion“.
Nach dem Ausscheiden aus dem Amt des französischen Premierministers ist Dominique de Villepin in den Mittelpunkt der Untersuchungen zur Clearstream-Affäre gerückt. Ermittler verdächtigen ihn, Drahtzieher der Rufmordkampagne gegen Präsident Sarkozy zu sein.
Er sieht aus wie der ältere Bruder von George Clooney: Ministerpräsident Sócrates, der von Kanzlerin Merkel als neuer EU-Ratspräsident die europäische Großbaustelle übernommen hat, kann nun beweisen, dass Portugal der EU auch nützt. Von Leo Wieland.
Sie ist eine Ausnahmeerscheinung in der französischen Regierung. Bis vor kurzem dirigierte Christine Lagarde aus Chicago eine der weltgrößten Kanzleien, jetzt sitzt sie in Sarkozys Kabinett - als Frankreichs erste Wirtschaftsministerin. Ein Porträt.
Der neue französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy hat am Donnerstag seinen Berater, den Senator Francois Fillon, zum Premierminister ernannt. Fillon stand lange Zeit dem europäischen Einigungsprozess kritisch gegenüber. Sozialist Kouchner soll als Außenminister ins Kabinett.
Frankreichs Regierung gibt sich großzügig: Sie will sich an der geplanten Kapitalerhöhung beteiligen. Dafür wollen die Franzosen künftig im Management mitmischen. Ohne die Deutschen.
Kommunikatives Durcheinander: Am Morgen überraschte der französische Premier Villepin mit der Bestätigung der Pläne zum Abbau von 10.000 Stellen bei Airbus. Von Seiten des Konzerns und der Bundesregierung hieß es dagegen, noch sei nichts entschieden.
In diesem Monat ist der französische Wirtschafts- und Finanzminister Thierry Breton zwei Jahre im Amt. Das alleine ist keine schlechte Leistung in einem Land, das in den vergangenen fünfzehn Jahren elf verschiedene Politiker auf diesem Posten gesehen hat.
Wie so oft in Frankreich ist von oben verfügt worden, was für den Bürger gut ist. An diesem Donnerstag tritt eines der schärfsten Rauchverbote in ganz Europa in Kraft. Widerständler bekommen Nikotin-Pflaster geschenkt.
Neuer Geburtenrekord in Frankreich: Erstmals seit drei Jahrzehnten brachten die Französinnen wieder durchschnittlich zwei Kinder zur Welt. Anders als in anderen europäischen Ländern sind Familie und Beruf dort kein Gegensatz.
Der Präsidentsschaftskandidat Nicolas Sarkozy hat seinen Wahlkampf am Mont Saint-Michel, einem Wahrzeichen Frankreichs, begonnen. Mit einer Kandidatur Chiracs ist nicht zu rechen. Die Kritik der Konkurrenz fiel einfallslos aus.
Die Angriffe französischer Politiker auf die Unabhängigkeit der Europäischen Zentralbank, die Staatspräsident Jacques Chirac nur halbherzig zurückwies, lassen sich nicht als reines Wahlkampfgetöse abtun.
Das Enthüllungsbuch "Sexus Politicus" bestätigt lange gehegte Vermutungen: Ein französischer Politiker ohne eine Affäre ist kein französischer Politiker. Außerdem gilt: Macht macht sexy, und der Élysée-Palast ist ein dubioses Etablissement.Der einzige, der die Tradition des Élysée-Palastes nicht ...
Zwei Tage vor Ablauf des UN-Ultimatums läßt Irans Präsident keine Bereitschaft zu einem Einlenken im Atomstreit erkennen. Washington rief die iranische Führung auf, ihre Entscheidung noch einmal zu überdenken.