
Alles begann in der Dunkelheit
Von Schiffskatastrophen, blinden Protagonisten und verkopften Experimenten: Günter Peters führt souverän und informativ durch hundert Jahre Hörspiel.
Der Historiker Wolfgang Benz blickt besorgt auf die Erinnerungskultur und die Demokratie, weil auch Teile des Bürgertums verrohen und die Enkel der gedemütigten DDR-Wendegeneration ihre Großeltern rächen wollen. Ein Gespräch.
Von Schiffskatastrophen, blinden Protagonisten und verkopften Experimenten: Günter Peters führt souverän und informativ durch hundert Jahre Hörspiel.
„Wenn Sie noch einmal gemeiner Kerl zu mir sagen, Sie Lausehund, so haue ich Sie in die Fresse“: Christoph Nonn widmet sich im elften Band der „Geschichte der Stadt Köln“ den Weimarer Jahren.
Als der Bundestag über die Migrationspolitik stritt, fühlte sich der Historiker Christoph Nonn ins Jahr 1930 zurückversetzt. Was lässt sich aus dem warnenden Beispiel der Weimarer Republik vor dem Wahlsonntag lernen?
Der Rechtsstaat hat die nötigen Mittel, um sich zu wehren. Er setzt aber zunächst auf die freie Auseinandersetzung.
Er sah klar und deutlich die Schwächen des parlamentarischen Systems in der Weimarer Republik: Erinnerungen an den Frankfurter Moritz Julius Bonn, einen klugen Beobachter seiner Zeit.
Job, Beziehung, Hobbys: Jeder gestaltet sein Leben individuell. Läuft es nicht gut, sehen sich viele als Opfer. Sie erwarten von der Politik maßgeschneiderte Lösungen – andernfalls wenden sie sich ab.
Thomas de Padova legt eine exzellente Darstellung der Entwicklung der Quantentheorie vor. Er erzählt vom Wettstreit zwischen Wellen und Teilchen und erklärt, was es es mit dem Helgoland-Mythos auf sich hat.
Audioformate werden von Jahr zu Jahr populärer. Aber wie werden Bücher eingelesen? Und wie werden die Geräusche gemacht? Ein Tag in den Berliner Audible Studios.
Wer Dinge darstellt, gewinnt Macht über sie: Kunst lenkt unsere Wahrnehmung. Ein Blick auf die Darstellungsformen des historischen Antisemitismus an den Beispielen Aron Abrahamsz und Joseph Süskind Oppenheimer.
„Nicht ganz dumm. Weiß sehr viel von uns“, notierte Joseph Goebbels über den linksliberalen Reichstagsabgeordneten und Publizisten Theodor Heuss. Trotzdem sollte der spätere Bundespräsident im März 1933 dem Ermächtigungsgesetz zustimmen.
Unerhörte Klänge: Myles Jackson schreibt die Geschichte des ersten elektroakustischen Instruments und seiner Rolle in der frühen Entwicklung des Rundfunks in Deutschland.
In diesem Jahr sind viele lesenswerte Sachbücher erschienen. Deren Autoren befassen sich unter anderem mit der Weimarer Republik, archäologischen Fragen und Debatten über den Wert von Menschen mit geistigen Beeinträchtigungen. Acht Empfehlungen.
Hundert Jahre tausend Jahre: Das Rheinland erinnert sich auf einer Tagung in Köln an die inszenierten Millenniumsfeiern von 1925.
Zum 135. Jubiläum von Bahlsen erscheinen zwei Geschichten des Unternehmens. Eine konzentriert sich auf die Verflechtung von Politik und Wirtschaft, die andere auf die Konsum- und Alltagskultur.
Vor 100 Jahren wurden die Geschworenengerichte in Deutschland abgeschafft. Damit verschwand eine Idee, die apolitischen Tendenzen in unserer Gesellschaft entgegenwirken könnte. Das verdeutlicht auch ein Blick in die USA.
In Folge 322 analysieren wir, was das Grundgesetz zur geplanten Neuwahl am 23. Februar sagt. Und wir diskutieren, wie es in Trumps Strafverfahren nach seiner Wiederwahl zum Präsidenten weitergehen könnte.
Im März 1930 trat der letzte sozialdemokratische Kanzler der Weimarer Republik zurück, weil er die Forderungen des Finanzministers nicht erfüllen wollte. Jens Bisky erzählt das Lehrstück in seinem neuen Buch.
In Folge 321 analysieren wir die rechtlichen Möglichkeiten für den Fall, dass die Ampel zerbricht. Wir sprechen außerdem über Missbrauch in der JVA Augsburg-Gablingen, den Karlsruher Bafög-Beschluss und die Verurteilung eines Narkosearztes.
Als liberaler Jurist jüdischer Herkunft war Albrecht Mendelssohn Bartholdy eine Ausnahmegestalt unter den Juraprofessoren der Weimarer Republik. Seine Leidenschaft für das Recht bewahrte ihn nicht vor Verirrungen.
Kein alter Hut: Das Kunstmuseum Bonn widmet dem Maler Bruno Goller eine Retrospektive, die dessen unbeirrt autonomen Lebensweg zeigt.
Der Weg zu Hitler war ein Konkurrenzkampf zwischen verschiedenen Reaktionären: Jens Bisky erzählt vom Untergang der Weimarer Republik.
Ein Nobelpreisträger über das Altern, Lesenswertes zur Moderne und zur Weimarer Republik, Morbides aus der Gerichtsmedizin, das Leben römischer Kaiser – und Jürgen Habermas im Gespräch: Sachbuch-Rezensionen zur Frankfurter Buchmesse.
1938 floh der Jude Franz Moser aus Breslau. 2024 feiert sein Urenkel dort seine Bar-Mizwa. Unser Autor ist eingeladen und wird als Enkel eines hohen Wehrmachtsoffiziers gefragt, wie er zu Israel steht.
Resignation und Protest: In Freiburg zeigt das Museum für Neue Kunst die Weimarer Republik in Glanz, Elend und Revolutionsseligkeit. Und wirft einen Blick auf die Kinder, die in jenen Jahren allzu schnell groß werden mussten.
Er war die Ein-Mann-Aufbauorganisation der deutschen Filmwissenschaft: Klaus Kreimeier, der Historiker der Ufa, ist im Alter von 85 Jahren gestorben.
Tim Burtons Fortsetzung des Gruselklassikers „Beetlejuice“ hat das Filmfest von Venedig eröffnet – aber wie ist das Original aus dem Jahr 1988?
Die Kirchen erhalten im Jahr 600 Millionen Euro vom Staat. Laut Grundgesetz muss damit irgendwann Schluss sein. Die Länder sperren sich – aber die Ampel will sich darüber hinwegsetzen.
Rutscht der Wahlkampf in Gewalt ab, nutzt das nur den Extremisten. In Jena haben sich dafür auch Demonstranten, die sich Demokraten nennen, missbrauchen lassen.
Die Weimarer Republik ging an vielen Faktoren zugrunde, inneren wie äußeren. Aber ihr Untergang war keineswegs zwangsläufig. Das zeigt Volker Ullrich in seinem Buch über die „Schicksalsstunden einer Demokratie“.
Eine Ausstellung in der Frankfurter Paulskirche widmet sich dem Widerstand, der dem aufkommenden Nationalsozialismus schon in der Weimarer Republik und dann in den ersten Jahren des NS-Regimes entgegengebracht wurde.
Ein Trödler-Fund entpuppt sich als Bild des Wiesbadener Malers Alois Erbach. Wen es zeigt, ist unklar. Ist es der Maler Otto Ritschl?
Rauschender Erfolg, Riesenspaß: Axel Ranisch und Adam Benzwi leiten an der Komischen Oper Berlin mit „Messeschlager Gisela“ von Gerd Natschinski eine Renaissance der DDR-Operette ein.
Man kann und soll aus der Geschichte lernen. Aber historische Vergleiche führen schnell in die Irre.
Zeitzeuge, Chronist und unbeirrbarer Korrektor der Geschichte der Bundesrepublik: Der Historiker Rudolf Morsey ist mit 96 Jahren gestorben.
Eine sozialdemokratische Frauenrechtlerin, eine konservative Katholikin, ein christlicher Gewerkschafter, ein sozialdemokratischer Professor und ein Liberaler, der vielen als demokratischer Nationalist galt: Fünf Biographien.
Welche Staatsorganisationslehren ziehen wir aus den ersten 75 Jahren Grundgesetz? Warum der Geburtstag der Republik gefeiert zu werden verdient. Ein Gastbeitrag.