Erstaufnahmen in Hessen :
Ein Berater für 700 Flüchtlinge

Von Elisa Rijntjes
Lesezeit: 5 Min.
Warten, bis es weitergeht: In der Gießener Erstaufnahmeeinrichtung werden die Geflüchteten auf Busse verteilt, die sie zu ihren zugewiesenen Unterkünften bringen sollen.
Im November kamen 3022 Asylsuchende nach Hessen. Doch in den Flüchtlingsaufnahmen mangelt es an Personal. Das belastet die Helfer und auch die Geflüchteten selbst.

Draußen ist es kalt. Und das macht Tanja Sacher Sorgen: „Viele Menschen hier haben keine Winterkleidung dabei und auch kein Geld, um sich welche zu kaufen“ sagt sie. Die Pfarrerin arbeitet beim kirchlichen Flüchtlingsdienst am Frankfurter Flughafen – einer Außenstelle der Erstaufnahmeeinrichtung in Gießen. Flüchtlinge, die in Frankfurt auf dem Luftweg ankommen und Asyl beantragen, sind im Transitbereich des Flughafens untergebracht. Der Flughafen wird dabei wie eine Außengrenze Deutschlands behandelt. Dürfen die Flüchtlinge einreisen, werden sie nach Gießen, in die größte Erstaufnahmeeinrichtung des Landes, weitergeleitet. Hessen unterhält rund ein Dutzend weitere Zweigstellen. Dort werden Flüchtlinge untergebracht, die Hessen vom Bund zugeteilt worden sind. Danach werden sie auf die Kommunen verteilt.

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