FAZ+Polizeikosten und Fußball :
Hessen darf die Entscheidung nicht verschleppen

Katharina Iskandar
Ein Kommentar von Katharina Iskandar
Lesezeit: 2 Min.
Von wegen Spiel: In den Bundesliga-Stadien sind stets auch zahlreiche Polizisten im Einsatz, weil nicht alle Fans nur wegen des Fußballs da sind.
Wenn es um die Übernahme von Polizeikosten bei Hochrisikospielen im Fußball geht, wird der Blick nach Hessen interessant. Eintracht Frankfurt zahlt schon heute die meisten Strafen. Allein deshalb muss eine schnelle Lösung auch bei den Einsatzkosten her.
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In der Diskussion über die Kostenverteilung bei Hochrisikospielen im Fußball muss man nicht gleich mit Schaum vor dem Mund lospoltern, wie es nun der Bund der Steuerzahler tut, um eine Sache für richtig zu befinden. Wahre Souveränität zeigt sich im Ton. In der Sache aber hat der Lobbyverein recht: Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts, wonach Einsatzkosten der Polizei künftig den Vereinen in Rechnung gestellt werden könnten, gibt es nun keinen Grund mehr, diese Möglichkeit nicht auch anzuwenden. Selbst wenn Innenminister Roman Poseck (CDU) für eine bundeseinheitliche Lösung wirbt, spricht nichts dagegen, schon jetzt Gebührenbescheide zu erlassen. Bisher kann niemand vorhersehen, wie lange es dauern wird, bis über alle Bundesländer hinweg eine Regelung gefunden ist – wenn überhaupt.

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