Schumacher mit Problemen :
Das Live-Erlebnis Formel 1 ist nichts fürs chinesische Volk

Von Anno Hecker, Schanghai
Lesezeit: 4 Min.
Michael Schumacher: Blieb im freien Training liegen
Mindestens 13 Millionen Menschen leben Schanghai. Für die Formel 1 interessieren sich aber die wenigsten. Beim ersten Training, als Michael Schumacher mit Software-Problemen kämpfte, blieben die Ränge fast leer.
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So viele Menschen, und dann kaum Zuschauer! Da brüllt und braust die Formel 1 zum ersten Mal in China, auf der nagelneuen Rennstrecke von Schanghai. Aber irgendwie hat das am Freitag keiner so recht mitbekommen. Jedenfalls ließ sich von den 13 Millionen Bürgern der Metropole kaum jemand sehen. Und so fragt man sich, ob die angekündigten 150.000 Menschen am Sonntag auch tatsächlich zur Premiere strömen. Oder sollte sich der blendende Kartenverkauf als Scheinhandel herausstellen? 15.000 Tickets bekam die Partei, große Kontingente sind von Firmen aufgekauft worden, deren Kunden auch mal absagen. Jedenfalls kann man beim Internetauktionator Ebay noch Billets ersteigern, während vor Ort nur noch die billigen Plätze frei sein sollen. Aber 370 Yuan (37 Euro) sind dann doch zuviel für den kleinen Mann. Im Durchschnitt verdient er 10000 im Jahr.

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