Mobilfunkstandard LTE : Was kann der UMTS-Nachfolger wirklich?

UMTS sollte dem Mobilfunk revolutionäre Datenraten verschaffen. Doch der derzeitige Standard schleppt sich so dahin. Nun startet die neue Technik LTE. Wird mit der vierten Mobilfunkgeneration alles besser? Der Aufbau des Netzes wird jedenfalls ein Kraftakt.
Als vor genau zehn Jahren das Zauberwort UMTS die Runde machte und das „Universal Mobile Telecommunications System“ zur dritten Generation des Mobilfunks gekürt wurde, waren die Erwartungen groß: UMTS sollte vor allem ein hohes Datentempo in die mobilen Netze bringen, anfangs war von zwei Megabit je Sekunde die Rede. Das entspricht ungefähr dem Tempo eines DSL-Anschlusses im Festnetz. Wir waren damals sehr skeptisch und schrieben im Mai 2001, wenige Monate nach der Versteigerung der UMTS-Lizenzen in Deutschland: „Beim Datentransport hat sich mittlerweile Ernüchterung eingestellt. Das im vergangenen Jahr versprochene Tempo von zwei Megabit in der Sekunde entpuppt sich als Traumtänzerei. Dieser Wert ist zwar theoretisch zu erreichen, aber nur dann, wenn man das Handy an die Wand nagelt und sich direkt darüber eine Basisstation befindet. Realistisch sind 128 bis 384 Kilobit in der Sekunde.“