Letzte Runde : Partylöwe Renault Clio
Zwar haben noch mehr als 80 Prozent aller in der EU verkauften Neuwagen einen Verbrennermotor an Bord, dennoch ist das Sterben dieser Technik offenbar eingeläutet. Auch bei Renault. Doch bevor es so weit ist, wird der so erfolgreiche Clio, der seit 1990 mehr als 16 Millionen Mal verkauft wurde und zweimal Auto des Jahres war, nochmals kräftig aufgefrischt.
Die Premiere wurde vergangene Woche gleichzeitig in Köln, Madrid, Paris, Mailand und London gefeiert. Man gönnt sich ja sonst nichts. Auf den Markt kommt das Vier-Meter-Auto aber erst im September. Preise nennt Renault noch nicht, sie dürften bei 20.000 Euro beginnen.
Veränderungen gibt es vor allem an Front und Heck, der Renault-Rhombus ist jetzt viel präsenter, das Tagfahrlicht zeigt die Form eines halbes Logos. Die Rückleuchten stecken unter Klarglas. Zukünftig müssen die Kunden nur noch aus drei Ausstattungslinien wählen, die beste nennt sich Esprit Alpine, 17-Zoll-Felgen sind dann dabei. Der Innenraum kommt ohne Leder. Dieser Verzicht ist inzwischen bei vielen Herstellern üblich, ebenso wie das Bemühen um möglichst viel Nachhaltigkeit, was auch für den Clio gilt.
Für den Neuen stehen vier Motorvarianten zur Verfügung, ein eher bescheidener 1,0-Liter-Dreizylinder mit 65 PS, davon eine Turbovariante mit 91 PS sowie ein 100-PS-Motor, der mit Autogas betrieben wird. Der Spitzenmotor ist der E-Tech, hier wird ein 1,6-Liter-Benziner mit einem Elektromotor kombiniert, was für den Vollhybriden eine Systemleistung von 145 PS ergibt. Renault verspricht einen Verbrauch nach der WLTP-Norm von nur 4,1 Litern, die Reichweite betrage rund 900 Kilometer.
Das System sei so ausgelegt, dass 80 Prozent der Stadtfahrten rein elektrisch stattfinden könnten. Vom Clio gibt es in Deutschland und Holland keinen Diesel mehr und generell keine rein elektrische Version. Das ist den kommenden Modellen R5 und R4 vorbehalten. Den Clio soll es noch bis 2030 geben.