FAZ+CTO von Siemens Healthineers :
„ Die KI ist nicht besser als ein Arzt“

Lesezeit: 7 Min.
Das Klinikpersonal soll sich um Patienten kümmern, nicht um Technik: Peter Schardt, CTO von Siemens Healthineers im Entwicklungszentrum des Medizintechnikunternehmens
Mediziner haben mehr Zeit für ihre Patienten, weil Künstliche Intelligenz ihnen viel Routinearbeit abnimmt. An diesem Ziel arbeitet Peter Schardt, Cheftechniker von Siemens Healthineers.
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Erst einmal herzlichen Glückwunsch zum Zukunftspreis des Bundespräsidenten.

Danke. Den habe aber nicht ich persönlich gewonnen, sondern zwei unserer Mitarbeiter und ein Forscher der Uniklinik Erlangen.

Prämiert wurde ein Magnetresonanztomograph, ein MRT, der mit einem deutlich schwächeren Magnetfeld arbeitet als üblich. Was ist daran innovativ?

In diesem Gerät setzen wir zum allerersten Mal Künstliche Intelligenz für die Bilderzeugung ein. Dadurch können wir mit niedrigerer Magnetfeldstärke Bilder erzeugen, die von der Qualität her vergleichbar sind mit einem Hochfeld-MRT. Das hat ganz massive Auswirkungen, wir brauchen wesentlich weniger Material, Energie und auch nur noch einen Bruchteil des Heliums für die Kühlung. Die Installation und auch die Bedienung sind sehr viel einfacher. So wird es attraktiver, ein MRT in Regionen zu installieren, wo das heute noch nicht denkbar ist. Und natürlich gehen auch die Kosten runter.

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