FAZ+Ende der Eisenbahnfähren :
Kommt kein Schiff gefahren

Von Eberhard Krummheuer
Lesezeit: 6 Min.
Ein Diesel-ICE fährt im Mai 2009 auf das Fährschiff Prins Richard der Reederei Scandlines am Fähranleger in Puttgarden auf Fehmarn.
Im Fehmarnbelt zwischen Deutschland und Dänemark wächst auf der Vogelfluglinie die unterirdische Straßen- und Schienenverbindung heran. Die Zeit der großen Eisenbahnfähren auf der Ostsee ist schon Vergangenheit.
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Der Name des Fischerdörfchens Puttgarden auf der Insel Fehmarn stand 56 Jahre lang auf den Zuglaufschildern internationaler Reisezüge, prominent neben illus­tren Stationen wie Roma Termini, Paris Nord oder Amsterdam CS. Zum Beispiel beim „Holland-Skandinavien-Express“ von Hoek van Holland nach Kopenhagen oder dem Alpen-Express zwischen Rom und der dänischen Hauptstadt mit Schlafwagen nach und von Stockholm. Für etliche Reisezugwagen, die über weitläufige Kurswagenverbindungen aus ganz Europa ankamen, war Puttgarden Endstation, für einige Zwischenstopp auf dem weiteren Weg nach Skandinavien. Rangierlokomotiven holten sie aus dem Zugverband und bugsierten sie über kurze Gleisverbindungen zu den Hafenbecken und weiter auf die mit Schienen ausgestatteten Eisenbahnfähren.

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