Liveblog : Der Streik findet statt – Stand jetzt
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Lucas Bäuml
Streik von Sonntag 22 Uhr bis Dienstag 24 Uhr +++ Keine Ausnahmen für Energie-, Kohlezüge und Militärtransporte +++ alle Entwicklungen im Liveblog
Anfang nächster Woche droht der nächste Streik bei der Deutschen Bahn. Durch einen Streik der EVG wird der Personen- und den Güterverkehr von Sonntagabend ab 22 Uhr zwei Tage lang lahmgelegt sein.
Kapitel
Neuer EVG-Streik
Verdi-Chef fordert Entgegenkommen der Arbeitgeber
Von Chaos keine Spur in der Frankfurter Innenstadt
Der Fernverkehr ist bundesweit eingestellt
Manon Priebe
Die Deutsche Bahn ist vorerst damit gescheitert, den für Montag und Dienstag angekündigten Warnstreik noch abzuwenden.
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Manon Priebe
„Jetzt aber ist Schluss mit lustig“, kommentiert Heike Göbel. Sie findet: „Wenn die EVG mit doppeltem Furor zum 50-Stunden-Stillstand aufruft und nun auch den Güterverkehr blockt, nutzt sie ihr Streikrecht höchst fragwürdig.“
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Neuer EVG-Streik
Manon Priebe
Cosima Ingenschay und Kristian Loroch sind die Verhandlungsführer der EVG, aber statt zu verhandeln, kündigen sie jetzt wieder einen großflächigen Warnstreik an. Warum?
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Manon Priebe
Dieser Streik soll alle bisherigen deutlich übertreffen: Am Montag und Dienstag stehen die Züge in Deutschland wieder still.
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Hanna Decker
Und mit diesen optimistischen Nachrichten verabschieden wir uns für heute von Ihnen, liebe Leserinnen und Leser. Wir hoffen, Sie sind einigermaßen stressfrei durch den Streiktag gekommen, und wünschen Ihnen einen schönen Abend!
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Hanna Decker
Die Deutsche Bahn rechnet am Dienstagmorgen mit einem „weitgehend normalen Betrieb“. „Sowohl die Züge des Fernverkehrs als auch die Züge des Regional- und S-Bahn-Verkehrs werden größtenteils planmäßig verkehren“, teilte der Konzern am Montagnachmittag mit.
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Julia Anton
Verspätungen kennen wir ja von der Bahn, fast 17 Stunden erscheinen uns dann aber doch viel. Vor wenigen Minuten klingelt das Smartphone, eine Push-Meldung vom DB Navigator: "Der Fernverkehr der DB ist wegen eines Streiks der Gewerkschaft EVG eingestellt." Hätten wir fast nicht mitbekommen! Aber immerhin: "Der Regionalverkehr fährt in einigen Gebieten langsam wieder an."
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Hanna Decker
Die Syltpendler haben mit Unverständnis auf die Warnstreiks auf der Bahnstrecke auf die Nordseeinsel reagiert. Er pendele seit 35 Jahren auf die Insel, und noch nie sei wegen eines Streiks kein Zug gefahren, sagte der Sprecher der Pendlerinitiative Achim Bonnichsen der Nachrichtenagentur dpa. Betroffen seien ja auch Pflegekräfte, Polizisten, Ärzte und anderes Krankenhauspersonal. „Da hat man dieses Mal nicht drauf geachtet.“
Es sei wie eine „Geiselnahme“ von rund 3500 Pendlern, die eben nicht schnell auf Rad oder Auto umsteigen könnten, sagte Bonnichsen. Für die meisten Pendler gebe es keine Alternative zur Fahrt über den Bahndamm durchs Watt. Die Syltfähren, die von Dänemark aus nach List fahren, sind wegen der längeren Anreisezeiten für viele Menschen, die zum Arbeiten auf die Insel fahren, keine Alternative. Das habe die Gewerkschaften gar nicht interessiert, dass die Insel für die meisten Menschen nur mit der Bahn zu erreichen sei.
Auch wenn sich für viele Syltpendler der Weg über Dänemark nicht lohnen dürfte, ist auf den Fähren von Röm nach List am Montag mehr los als sonst. „Wir haben eine stark gesteigerte Nachfrage und sind ganztägig gut ausgelastet“, sagte der Geschäftsführer der Reederei FRS Syltfähre, Tim Kunstmann, der dpa. Dennoch gebe es auf jeder Abfahrt noch freie Kapazitäten. Kunstmann empfiehlt, im Vorfeld zu buchen.
Der Hindenburgdamm verbindet Sylt mit dem Festland.
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Hanna Decker
Einzelne Regionalbahn-Linien fahren wieder. So könne etwa "die S-Bahn München einen Pendelbetrieb zwischen Ostbahnhof und Pasing anbieten oder die S-Bahn Hamburg im Innenstadtbereich und auf einzelnen Außenstrecken einen 20-Minuten-Takt fahren", teilte der Konzern am Montag mit. "Welche zusätzlichen Verbindungen am Nachmittag im Regionalverkehr aufgenommen werden können, hängt vom Streikverlauf ab", hieß es. Der Fernverkehr auf der Schiene steht demnach weiterhin und den ganzen Tag über vollständig still.
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Hanna Decker
In der morgendlichen Rushhour hat der Streik nur in wenigen deutschen Großstädten und Regionen für große Staus gesorgt. Lediglich in vier von 27 Städten lag am Montag die durchschnittliche Fahrzeit um mehr als 10 Prozent höher als zuletzt, wie eine Auswertung des Verkehrsdatenspezialisten Tomtom für die Deutsche Presse-Agentur ergab. In einzelnen Städten gab es allerdings auch Abweichungen nach unten im Vergleich zu den vorhergegangenen Montagen.
Die stärksten Zuwächse bei der nötigen Fahrzeit ergaben sich in München mit 28 Prozent, Nürnberg mit 19 und Freiburg mit 18 Prozent. „Zu teils langen Staus und großen Zeitverlusten kam es überall dort, wo zum Streik noch schlechtes Wetter hinzugekommen ist“, sagte Ralf-Peter Schäfer von Tomtom. Insgesamt zeigten die Zahlen, wie hoch das Potential von Homeoffice und gut geplanter Mobilität sei. „Trotz der massiven Einschränkungen ist es in den meisten Städten nicht zum befürchteten Verkehrsinfarkt gekommen, weil Autofahrerinnen und Autofahrer ihre Fahrten bewusst geplant und auf unnötige Fahrten verzichtet haben“ oder diese verschoben hätten.
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Martin Gropp
Der Großstreik im öffentlichen Bahnverkehr hat auch den Fußball-Bundestrainer Hansi Flick in seiner Arbeit beeinträchtigt, wie die Nachrichtenagentur SID am Montag berichtete. Die Pressekonferenz vor dem Spiel der Nationalmannschaft gegen Belgien absolvierte Flick noch in Frankfurt, die Fahrt zum Spielort Köln wollte er dann außerplanmäßig im Bus statt mit dem Zug antreten.
"Es ist schon vieles durcheinandergekommen", berichtete Flick am Montag im Presseraum am Frankfurter DFB-Campus. Jedoch sehe er durch die neue Reiseplanung "keine Nachteile, auch wenn für uns nicht alles optimal ist - es gibt Schlimmeres".
"Es ist schon vieles durcheinandergekommen", berichtete Flick am Montag im Presseraum am Frankfurter DFB-Campus. Jedoch sehe er durch die neue Reiseplanung "keine Nachteile, auch wenn für uns nicht alles optimal ist - es gibt Schlimmeres".
Noch in Frankfurt: Bundestrainer Hansi Flick am Montag. Foto dpa
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Martin Gropp
Nachdem der Streik der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) sowie der Gewerkschaft Verdi den Bahnverkehr am Montagvormittag fast komplett zum Erliegen gebracht hatte, zeichnete sich am frühen Nachmittag zumindest im Regionalverkehr ein wenig Besserung ab.
Wie die Deutsche Bahn mitteilte, ist der Betrieb auf einigen Regionallinien wieder aufgenommen worden. So biete die S-Bahn München einen Pendelbetrieb zwischen der Station Ostbahnhof und dem Bahnhof Pasing an. Die S-Bahn Hamburg fahre "im Innenstadtbereich und auf einzelnen Außenstrecken einen 20-Minuten-Takt", wie es in der Mitteilung weiter hieß. Welche zusätzlichen Verbindungen am Nachmittag im Regionalverkehr aufgenommen werden können, hänge vom Streikverlauf ab.
Wie die Deutsche Bahn mitteilte, ist der Betrieb auf einigen Regionallinien wieder aufgenommen worden. So biete die S-Bahn München einen Pendelbetrieb zwischen der Station Ostbahnhof und dem Bahnhof Pasing an. Die S-Bahn Hamburg fahre "im Innenstadtbereich und auf einzelnen Außenstrecken einen 20-Minuten-Takt", wie es in der Mitteilung weiter hieß. Welche zusätzlichen Verbindungen am Nachmittag im Regionalverkehr aufgenommen werden können, hänge vom Streikverlauf ab.
Der Fernverkehr steht der Bahn zufolge den ganzen Montag still. Auch der Güterverkehr werde weitgehend zurückgehalten, um nach dem Streik ein rasches Anfahren des Zugbetriebs zu ermöglichen.
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Martin Gropp
Der bundesweite Verdi-Warnstreik hat am Montagmorgen zu Behinderungen im Hamburger Hafen und auf wichtigen Kanalschleusen in Nordrhein-Westfalen geführt. In Duisburg, Münster und Minden kamen Güterschiffe nach Verdi-Angaben nicht weiter und mussten anlegen. Am Main hatte der Streik dagegen zunächst keine Auswirkungen auf die Schifffahrt, berichtete die Nachrichtenagentur dpa.
Im Hamburger Hafen legten Lotsenversetzer am Montag ab 6 Uhr die Arbeit nieder. Damit können große Schiffe Deutschlands wichtigsten Hafen weder anlaufen noch verlassen: Schiffe von einer Länge von 90 Metern an und einer Breite von 13 Metern dürfen die Elbe ohne Lotsen nicht befahren. Sie können ihre Arbeit aber nur machen, wenn sie von Lotsenversetzern zu den Schiffen gebracht und wieder abgeholt werden.
In Nordrhein-Westfalen gab es Behinderungen für die Binnenschifffahrt. "Die Schleuse Münster am Dortmund-Ems-Kanal ist dicht“, sagte der zuständige Verdi-Gewerkschaftssekretär Bernd Feldhaus. Damit sei die wichtige Verbindung zwischen Mittellandkanal und Ruhrgebiet unterbrochen. Dasselbe gelte für die Schleuse in Minden am Mittellandkanal und für die Schleusen Duisburg-Meiderich und Friedrichsfeld am Rhein-Herne-Kanal, sagten Gewerkschaftssprecher. Vor der Schleuse in Duisburg-Meiderich legten mehrere Schiffe zu einer Zwangspause an. Die Zahl werde im Tagesverlauf steigen, sagte Verdi-Gewerkschaftssekretär Dirk Walter.
Am Main hatte der Großstreik nach Angaben des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Main zunächst keine Auswirkungen. In der Frühschicht von 6 bis 14 Uhr seien die Leitzentralen für die Schleusen des Untermains in Kostheim nahe Mainz und Offenbach regulär besetzt, teilte die Fachbereichsleiterin Schifffahrt, Marisa Schneider, mit. Die Leitzentrale in Aschaffenburg und weitere Leitzentralen am Obermain würden teils bestreikt. Das habe aber nur Folgen für die Schleusen Kleinostheim und Krotzenburg nahe der hessischen-bayerischen Grenze, sagte Schneider. An den bestreikten Schleusen Kleinostheim und Krotzenburg gebe es keine Schifffahrt.
Im Hamburger Hafen legten Lotsenversetzer am Montag ab 6 Uhr die Arbeit nieder. Damit können große Schiffe Deutschlands wichtigsten Hafen weder anlaufen noch verlassen: Schiffe von einer Länge von 90 Metern an und einer Breite von 13 Metern dürfen die Elbe ohne Lotsen nicht befahren. Sie können ihre Arbeit aber nur machen, wenn sie von Lotsenversetzern zu den Schiffen gebracht und wieder abgeholt werden.
In Nordrhein-Westfalen gab es Behinderungen für die Binnenschifffahrt. "Die Schleuse Münster am Dortmund-Ems-Kanal ist dicht“, sagte der zuständige Verdi-Gewerkschaftssekretär Bernd Feldhaus. Damit sei die wichtige Verbindung zwischen Mittellandkanal und Ruhrgebiet unterbrochen. Dasselbe gelte für die Schleuse in Minden am Mittellandkanal und für die Schleusen Duisburg-Meiderich und Friedrichsfeld am Rhein-Herne-Kanal, sagten Gewerkschaftssprecher. Vor der Schleuse in Duisburg-Meiderich legten mehrere Schiffe zu einer Zwangspause an. Die Zahl werde im Tagesverlauf steigen, sagte Verdi-Gewerkschaftssekretär Dirk Walter.
Am Main hatte der Großstreik nach Angaben des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Main zunächst keine Auswirkungen. In der Frühschicht von 6 bis 14 Uhr seien die Leitzentralen für die Schleusen des Untermains in Kostheim nahe Mainz und Offenbach regulär besetzt, teilte die Fachbereichsleiterin Schifffahrt, Marisa Schneider, mit. Die Leitzentrale in Aschaffenburg und weitere Leitzentralen am Obermain würden teils bestreikt. Das habe aber nur Folgen für die Schleusen Kleinostheim und Krotzenburg nahe der hessischen-bayerischen Grenze, sagte Schneider. An den bestreikten Schleusen Kleinostheim und Krotzenburg gebe es keine Schifffahrt.
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Jonas Jansen
Die Gläubigerversammlung des angeschlagenen Warenhauskonzerns Galeria in Essen hat trotz des bundesweiten Warnstreiks pünktlich um 13 Uhr begonnen. Die Gläubiger, die notgedrungen aufs Auto, Fahrgemeinschaften oder wie manche aus unmittelbarer Umgebung aufs Fahrrad umgestiegen sind, haben sich an die Lage angepasst.
Wie auch viele Pendler generell: Rein anekdotische Evidenz, aber auch auf den sonst so staugeplagten Autobahnen A1, A3, A52 und A57 zwischen dem Rheinland und dem Ruhrgebiet gab es auch zum Mittag keine Staus. Im flüssigen Verkehr sind indes viele Lastwagen unterwegs, zumindest die Lkw-Logistik scheint reibungslos zu funktionieren.
Wie auch viele Pendler generell: Rein anekdotische Evidenz, aber auch auf den sonst so staugeplagten Autobahnen A1, A3, A52 und A57 zwischen dem Rheinland und dem Ruhrgebiet gab es auch zum Mittag keine Staus. Im flüssigen Verkehr sind indes viele Lastwagen unterwegs, zumindest die Lkw-Logistik scheint reibungslos zu funktionieren.
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