Grünheide trifft kluge Entscheidung

Die Vertreter der Gemeinde Grünheide haben den Weg für die Erweiterung der Autofabrik des US-Elektrowagenherstellers Tesla vor den Toren Berlins frei gemacht. Das ist eine vernünftige Entscheidung, auch wenn sie einigen der ehrenamtlichen Mandatsträger schwergefallen ist. Im Februar hatte sich eine deutliche Mehrheit der Anwohner in einer Bürgerbefragung gegen die Pläne ausgesprochen. Darauf hatte die Gemeinde zusammen mit Tesla reagiert und die Pläne angepasst. Für den geplanten Güterbahnhof auf dem Werksgelände muss deshalb nur noch etwa die Hälfte der ursprünglich geplanten Flächen gerodet werden. Die Gegner der Erweiterung werfen den Gemeindevertretern nun vor, dass sie sich dem Druck von Tesla gebeugt hätten. Wer bei der Sitzung in der Müggelspreehalle im Ortsteil Hangelsberg dabei war, die unter Polizeischutz stattfand, kommt zu einem anderen Schluss. Die gewählten Mandatare haben trotz heftiger Anwürfe und massiven öffentlichen Drucks von Gegnern der Erweiterung eine kluge Entscheidung für den Standort getroffen.