Wirtschaftskurs von Harris : Die Erbin von „Bidenomics“

Kamala Harris hat sich wirtschaftspolitisch bisweilen links von Joe Biden positioniert. Ob es mit ihr allerdings tatsächlich eine progressivere Politik gäbe, ist aber keineswegs gewiss.
Als Kamala Harris sich für die Kandidatur der Demokratischen Partei bei den Präsidentschaftswahlen 2020 bewarb, gab sie sich in Handelsfragen als moderate Stimme. „Ich bin keine protektionistische Demokratin“, beteuerte sie in einer Fernsehdebatte. Die USA müssten in der Lage sein, ihre Produkte in anderen Ländern zu verkaufen, und dazu brauche es einen entsprechenden Handelsrahmen. Dem damals amtierenden Präsidenten Donald Trump warf sie vor, „erratisch“ in seiner Politik zu sein. Sein Umgang mit China zum Beispiel habe zu Vergeltungsmaßnahmen geführt, die nun amerikanischen Bauern schadeten. Sie verglich Trump mit dem Zauberer im Film „Der Zauberer von Oz“, der sich am Ende als kleiner Mann hinter einem Vorhang entpuppt habe. Das Verhältnis mit China beschrieb sie als „kompliziert“. Man müsse das Land dafür zur Verantwortung ziehen, geistiges Eigentum zu stehlen und den amerikanischen Markt mit minderwertigen Produkten zu überfluten. Aber auf manchen Gebieten wie dem Klimaschutz müsse man mit dem Land auch zusammenarbeiten.
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