Netzbetreiber Amprion : „Kein Kohleausstieg ohne Gaseinstieg"
Der Ausbau der Stromnetze ist für die Energiewende zentral, aber teuer und vor allem langwierig. Umso erfreuter zeigte sich Hans-Jürgen Brick, als er am Donnerstag in der Bilanzpressekonferenz von Amprion mal überraschend gute Nachrichten verkünden konnte: Der Übertragungsnetzbetreiber kann „zahlreiche zentrale Projekte“ durchschnittlich ein bis drei Jahre früher in Betrieb nehmen. Der Pakt zur Beschleunigung der Planungs- und Genehmigungsverfahren, den der Bund im vergangenen Jahr gemeinsam mit den Ländern beschlossen hat, wirkt offenbar. Das zeigt sich auch an A-Nord, dem ersten Windstrom-Korridor, der große Mengen grünen Stroms aus der Nordsee in die industriellen Zentren Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg transportieren soll. Amprion konnte ein Jahr früher als geplant mit dem Bau beginnen und will die Leitungen Mitte 2027 in Betrieb nehmen.