23 Milliarden Euro :
EEG-Förderung könnte 2024 Rekordwert erreichen

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Mehr Geld als je zuvor fließt dieses Jahr in die Förderung erneuerbarer Energien, berechnen Forscher des RWI-Instituts. Für eine Art der nachhaltigen Stromgewinnung empfehlen sie daher den Förderungsstopp.
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Die staatliche Förderung für erneuerbare Energien in Deutschland wird laut Berechnungen des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) in diesem Jahr voraussichtlich einen neuen Höchststand erreichen. Die Wirtschaftsforscher gehen von einer Belastung des EEG-Kontos in Höhe von insgesamt 23 Milliarden Euro bis Jahresende aus, berichtete die Zeitung „Bild“. „Es ist daher höchste Zeit, dass Solarstrom keine staatliche Förderung mehr erhält und sich am Markt behaupten muss“, sagte Manuel Frondel, Leiter der Abteilung „Umwelt und Ressourcen“ beim RWI, dem Blatt.

Laut den Berechnungen des RWI wurde das EEG-Konto bis Ende Juli bereits mit 13,35 Milliarden Euro belastet. Die prognostizierten Gesamtkosten für 2024 liegen damit deutlich über den ursprünglichen Erwartungen der Bundesregierung, die zunächst von etwa elf Milliarden Euro ausgegangen war und zuletzt ihre Schätzung auf 19 Milliarden Euro erhöht hatte.

Als Hauptgrund für den drastischen Anstieg nennt Frondel den massiven Ausbau von Solaranlagen. Dies führe dazu, dass Strom an der Börse immer häufiger zu negativen Preisen angeboten werden müsse. Die Differenz zu den festgelegten Vergütungen für Ökostromproduzenten müsse entsprechend höher ausgeglichen werden, erklärte er der „Bild“.

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