FAZ+Hakelige Energiewende :
Ampel plant Strompreis-Aufschlag

Von Christian Geinitz, Berlin
Lesezeit: 4 Min.
Werden gebraucht: Gaskraftwerke wie hier in Nordrhein-Westfalen
Weil die erneuerbaren Energien nicht immer genügend Strom liefern, braucht es steuerbare Gaskraftwerke. Ein neues Gesetz erfordert die Zustimmung der EU – und viel Geld.
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Zur Förderung neuer Gaskraftwerke plant die Bundesregierung eine weitere Umlage für Stromverbraucher. Möglicherweise wird sie in die bestehende Umlage zur Kraftwärmekopplung (KWK) inte­griert. Das wurde am Montag im Zusammenhang mit den Plänen für ein Kraftwerkssicherheitsgesetz bekannt, das die Kraftwerksstrategie der Ampel in Gesetzesform gießen soll. Die Höhe des neuen Beitrags ist noch unklar, es dürfte sich um eine „kleine Nachkommastelle“ handeln, hieß es in Berlin. Solche „kleinen Nachkommastellen“ summieren sich allerdings: Schon heute machen Steuern, Abgaben und Umlagen 27 Prozent des Strompreises für Haushalte aus. Die KWK-Umlage beträgt knapp 0,28 Cent je Kilowattstunde, die Netzumlage zur Förderung von Windkraft auf See annähernd 0,66 Cent. Die Regierung hält gleichwohl an ihrem Ziel fest, die Energiesystemkosten senken zu wollen.

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