Euro-Krise :
Spanien holt sich relativ reibungslos Kredit

Von Michael Psotta, Stefan Ruhkamp
Lesezeit: 3 Min.
Der spanische Premierminister Zapatero fordert, Stresstests großer Banken durch die EU-Kommission zu veröffentlichen
Europa sorgt sich um Spanien. Die Schuldenkrise hat das Land erfasst, manche fürchten einen zweiten Fall Griechenland. Doch nun gab es ein Signal des Vertrauens: Private Investoren haben Spanien Geld geliehen - allerdings zu schlechten Konditionen. Die Gewerkschaft UGT hat derweil zu einem Generalstreik aufgerufen.
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Spanien ist es am Dienstag gelungen, neue Schuldtitel an private Investoren zu verkaufen. Die Auktionen seien trotz der hohen Nervosität relativ reibungslos verlaufen, berichteten Händler. Allerdings seien die hohen Risikoaufschläge alarmierend. Spanien verschaffte sich durch den Verkauf von Titeln mit Laufzeiten von 12 und 18 Monaten rund 5 Milliarden Euro. Auf dem Markt wurde das mit Erleichterung aufgenommen, zumal die Verunsicherung wegen der abermaligen Herabstufung der griechischen Bonitätsnote durch die Ratingagentur Moody's gesteigert wurde. Griechenland hat nun bei keiner Ratingagentur mehr eine gute Bonitätsnote, die zum „Investment Grade“ der relativ soliden Schuldner zählt. Die Risikoaufschläge gegenüber deutschen Bundesanleihen mit zwei Jahren Laufzeit erhöhten sich am Dienstag für Griechenland um 0,7 auf 8 Prozentpunkte und für Spanien um 0,16 auf 2,6 Prozentpunkte.

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