FAZ+Prostitution als Beruf :
Verkaufte Körper

Von Felix Schwarz, Berlin
Lesezeit: 9 Min.
Um einer möglichen Strafverfolgung in den USA zu entkommen, ist Ernestine Pastorello im Jahr 2020 nach Berlin gekommen.
Ernestine Pastorello erlebt Sexarbeit als Sinnstiftung, Johanna Seitz als Ausbeutung. Können Frauen selbstbestimmt ihren Körper verkaufen? Oder muss der Staat sie schützen?
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Wenn Ernestine Pastorello Polizeisirenen hört, zittern ihre Hände. Sie schwitzt. Und ihr Mund wird trocken. Wenn die gebürtige Kalifornierin an ihre Arbeit in den Vereinigten Staaten zurückdenkt, ziehen sich ihre Mundwinkel nach unten. „Ich habe mich wie ein gejagtes Tier gefühlt“, sagt sie, während sie sich in ihrer Berliner Wohnung ein Glas Wasser einschenkt. Sie bietet eine Dienstleistung an, deren Verkauf und Kauf fast überall in den USA verboten sind. Eine Stunde für vierhundertfünfzig Dollar.

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