Vor der Wahl : Neue Zeiten für Japans Wirtschaft

Die Japaner wählen einen neuen Ministerpräsidenten. Ihm dürfte es weit weniger um die Interessen internationaler Investoren gehen als seinem Vorgänger.
Mit seiner ersten wirtschaftspolitischen Einlassung als Japans Ministerpräsident ließ Shigeru Ishiba gleich den Yen-Kurs einbrechen. Kaum dass ihn das Parlament am 1. Oktober zum japanischen Ministerpräsidenten gewählt hatte, sagte er, dass Japans Wirtschaft aus seiner Sicht noch nicht bereit sei für weitere Zinserhöhungen. Das war eine erstaunlich offene Ansage an die eigentlich unabhängige Bank von Japan und zugleich eine Abkehr von Ishibas bisheriger Haltung, die Straffung von Japans lange lockerer Geldpolitik zu befürworten. Der gerade wieder erstarkende Yen-Kurs gab deutlich nach. Ishiba ruderte wieder zurück und stellte klar, dass sich die Regierung nicht in die Geldpolitik einmischen sollte.
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