Rückzug aus Russland : Siemens sollte sich von alten Banden lösen

Siemens verabschiedet sich nach fast 170 Jahren aus Russland. Das ist konsequent – wirtschaftlich und für die künftige Geschäftsausrichtung des Gesamtkonzerns.
Rund 170 Jahre währte die Geschichte von Siemens in Russland. Alles begann mit 75 elektrischen Zeigertelegrafen für die Verbindung zwischen St. Petersburg und Moskau. Mitte der 1850er-Jahre erwirtschaftete das Unternehmen dort rund 80 Prozent des Gesamtumsatzes, zeitweise war rund zwei Drittel der Belegschaft in Russland beschäftigt. Historisch ist es also ein bedeutender Schritt, dass sich der Traditionskonzern unter seinem seit gut einem Jahr amtierenden neuen Vorstandschef Roland Busch nun komplett aus dem Land zurückzieht. Vor allem ist es aber moralisch und wirtschaftlich konsequent.
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