FAZ+Nord gegen Süd :
Wer bekommt den billigeren Strom?

Lesezeit: 7 Min.
Windpark an der Nordseeküste in Schleswig-Holstein.
Die Debatte um eine Aufspaltung des deutschen Strommarkts in zwei Preiszonen spaltet die Bundesländer. In München könnte der Strom in Zukunft teurer sein als in Hamburg.
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Der vergangene Donnerstag war einer dieser seltsamen Tage, an denen wieder mal deutlich wurde, dass im deutschen Strommarkt einiges schiefläuft. Schon am Mittwochabend hatte der baden-württembergische Netzbetreiber Transnet BW die Bürger im Südwesten der Republik zum Energiesparen aufgerufen, um das Stromnetz zu entlasten: Wer könne, der solle am Donnerstag zwischen 10 und 13 Uhr möglichst wenig Strom verbrauchen, so die Botschaft, die das Energieunternehmen über eine dafür eigens angebotene Warn-App verbreitete. Am besten also vormittags Waschmaschine, Trockner und Spülmaschine ausgeschaltet lassen. Solche Stromspar-Aufrufe gab es von Transnet BW in den vergangenen anderthalb Jahren elfmal. Es besteht dann zwar laut Unternehmen keine Blackout-Gefahr im Stromnetz, aber doch eine angespannte Situation.

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