„Ärzte und Kitas müssen da sein“
In der Stadt ist Wohnraum begehrt, aber auf dem Land stehen Wohnungen leer. Bauministerin Klara Geywitz will das nutzen. Doch wie werden Häuser nachhaltig?
Um den Wohnungsmangel zu lindern, hatte sich die Politik Neubauziele gesetzt. Doch die werden weit verfehlt. Hinzu kommt, dass nach dem Koalitionsbruch Bauförderungen auf der Kippe stehen.
In der Stadt ist Wohnraum begehrt, aber auf dem Land stehen Wohnungen leer. Bauministerin Klara Geywitz will das nutzen. Doch wie werden Häuser nachhaltig?
Wohnraum wird wieder bezahlbarer: Der deutsche Immobilienmarkt zeigt erste Erholungszeichen nach einem schwierigen Jahr 2023. Gesunkene Bauzinsen und höhere Löhne spielen dabei eine Rolle.
In einer gut geplanten Wohnung fühlen sich die Bewohner mit ihren unterschiedlichen Bedürfnissen aufgehoben. Warum sind ausgerechnet neue Wohnungen oft so schlecht geschnitten?
In Deutschland wird immer weniger gebaut. Das Ziel der Bundesregierung, 400.000 neue Wohnungen im Jahr zu bauen, rückt damit weiter in die Ferne. Eine Trendwende in der zweiten Jahreshälfte ist nicht in Sicht.
Höhere Materialkosten und Zinsen: Vor diesen Problemen stehen viele Länder in Europa. Dennoch steigern einige ihre Neubauzahlen – anders als Deutschland.
Das gemeinnützige Wohnungsbauunternehmen KWB im Rheingau-Taunus-Kreis hat genug von den folgenlosen Lippenbekenntnissen der Politik. Wer mehr Wohnungen will, der muss einiges ändern, so die Forderung.
Vor allem in den Speckgürteln lohnen sich Wohnungen als Geldanlage, sagt ein Immobilienfachmann im Interview – und verrät, was mit Blick auf die Zahl der Zimmer ratsam ist.
Im April haben die zuständigen Behörden 17 Prozent weniger Baugenehmigungen erteilt als im Vorjahresmonat. Das Geschäftsklima in der Branche hat sich zuletzt aber etwas aufgehellt.
Der Hessische Rundfunk will sich um 40 Prozent verkleinern. Es wird bereits überlegt, was mit nicht mehr benötigten Flächen passieren soll. Von Wohnraum über Schulbauten scheint vieles denkbar.
Der Wohnungsbau in Deutschland kommt kaum von der Stelle. Das trifft die Großstädte hart, in denen immer mehr Menschen leben. Die Mieten dürften weiter steigen.
Acht Häuser mit 126 sozial geförderten Wohnungen sollen am Schützenhaus entstehen – und das nun schon seit sieben Jahren. Doch es geht nur langsam voran.
Österreich gilt wegen seines gemeinnützigen Wohnungsbaus als Vorbild. Das Instrument hat unbestritten Vorzüge. Aber es gibt auch Schattenseiten.
Im Nordwesten von Frankfurt würden Grundstückseigentümer gerne 1400 Wohnungen bauen. Die Stadt ist dagegen – und verweist auf die große Stadterweiterung, die dort geplant ist.
Seit 2013 wird am Neubaugebiet Hilgenfeld im Frankfurter Norden geplant. Nächstes Jahr könnte es mit dem Bau der ersten Wohnungen losgehen.
In Deutschland sollen jedes Jahr 400.000 Wohnungen gebaut werden. Und zwar bitte billig. Das geht nicht ohne Arbeiter aus Osteuropa. Ein Besuch in ihren Unterkünften.
Die Zahl der Baugenehmigungen ist 2023 in Hessen deutlich eingebrochen. Noch wirkt sich das nicht gravierend auf den Bau neuer Wohnungen aus.
Wohnraum ist knapp und teuer. Trotzdem ist die Zahl neuer Bauprojekte deutlich gesunken – schon ruft die Baubranche nach Staatshilfen.
Der Fachkräftemangel und das unzureichende Angebot bezahlbarer Wohnungen sind zwei Seiten einer Medaille. Die Misere trifft nicht nur die großen Städte.
Am Dienstag will die IG Bauen-Agrar-Umwelt den Streik auf das gesamte Bundesgebiet ausdehnen. Die Gewerkschaft und Arbeitgeber streiten vor allem über die Aussichten am Wohnungsbau. Spitzt sich der Konflikt weiter zu?
„Die Wohnungsbauer suchen nach Hoffnungssignalen“, sagt Ifo-Konjunkturfachmann Wohlrabe. Helfen die wohl bald sinkenden Zinsen?
Die Wohnungswirtschaft rechnet nicht damit, dass in absehbarer Zeit wieder mehr Wohnungen gebaut werden. Es fehlten Signale aus der Politik.
Fast in der gesamten Rhein-Main-Region gibt es einen erheblichen Wohnungsmangel. Mehr Fördermittel, einfacheres Bauen oder Steuererleichterungen könnten helfen.
Fehlende Aufträge und zunehmende Stornierungen beim Wohnungsbau: Doch Bundeskanzler Scholz rechnet bald mit einer Stabilisierung. Außerdem sollen die vielen Bauvorschriften vereinfacht oder teils ganz abgeschafft werden.
„Der Wohnungsbau sieht derzeit nirgendwo einen Hoffnungsschimmer“, sagte Ifo-Fachmann Klaus Wohlrabe: „Weiterhin werden Aufträge storniert. Gleichzeitig sind die Baugenehmigungen im Sinkflug.“
Die hessischen Bauämter haben 2023 rund 24 Prozent weniger Wohnungen genehmigt als im Jahr zuvor. In den Großstädten Frankfurt, Darmstadt, Offenbach und Wiesbaden ist der Rückgang besonders dramatisch.
Das Quartier Kaiserhof an der Frankfurter Straße in Wiesbaden umfasst zahlreiche Sozialwohnungen und ist nun fast fertig gestellt. Auf dem Vorplatz ist eine Skulptur des Luftbrückendenkmals errichtet worden.
Der Stillstand im Darmstädter Areal Herzoghöfe ist vorüber. Der Insolvenzverwalter hat einen neuen Bauunternehmer gefunden. Die Kaufpreise bleiben gleich.
Deutschland ist auch beim Bauen nicht mehr wettbewerbsfähig. Das Fazit der Experten des Zentralen Immobilien Ausschusses (ZIA) ist vernichtend. Die Krise sei viel tiefer, als viele Faktoren vermuten ließen.
Noch nie haben die Forscher vom Ifo-Institut einen so schlechten Wert für das Geschäftsklima im Wohnungsbau ermittelt wie jetzt gerade. Eine rasche Besserung sei nicht in Sicht.
Als Projektentwicklerin hat Iris Dilger Hunderte von Wohnungen gebaut – und sich in einer immer noch männerdominierten Branche durchgesetzt.
In Deutschland werden immer weniger Wohnungen errichtet. Das belastet die Bauindustrie. Sie erwartet den ersten Jobabbau seit mehr als 15 Jahren.
Das Bündnis „Soziales Wohnen“ fordert staatliche Milliardeninvestitionen in den sozialen Wohnungsbau. Andernfalls steigen andere Ausgaben immer weiter.
Die Zahl der neu gebauten Wohnungen werde auf nur noch gut 200.000 zurückgehen, warnt Bau-Verbandspräsident Peter Hübner. Und auch für die Sanierung vieler Bahnstrecken sieht er schwarz.
Die Stimmung im Wohnungsbau ist auf einem Tiefpunkt. Die Bauwirtschaft fordert mehr Geld und weniger Bürokratie.
Viele Wohnungsbauunternehmen befürchten im ersten Halbjahr massive Geschäftseinbußen, berichtet das Münchner Ifo-Institut. Laut dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung wird das Bauvolumen 2024 erstmals seit der Finanzkrise sinken.
Mehr als eine Million Quadratmeter Büros stehen in Frankfurt leer. Das bietet Möglichkeiten für den Wohnungsbau.