Chemiekonzern Bayer : In den Fängen der amerikanischen Klageindustrie
Krebs ist das Thema. Ende Januar verurteilte ein Gericht in Philadelphia die Bayer AG dazu, 2,25 Milliarden Dollar an einen Anwender des Unkrautbekämpfungsmittels Roundup zu zahlen, das er für sein Non-Hodgkin-Lymphom verantwortlich macht, eine Krebskrankheit des Lymphsystems. Nach Bekanntgabe des Urteils gab die Bayer-Aktie um 6 Prozent nach. Es war ein weiterer Tiefschlag für den Konzern, der schon im November eine schwere Niederlage vor einem Gericht in Missouri erlitten hatte: Die Jury sprach damals den drei Klägern Strafschadenersatz von 1,5 Milliarden Dollar zu. Sie hatten ebenfalls geltend gemacht, dass das in Roundup enthaltene Glyphosat ihren Krebs ausgelöst habe. Dazu gesellten sich in jüngerer Zeit Niederlagen vor Gerichten in Kalifornien und in Pennsylvania.
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