Gespräch mit Donald Trump :
Der Rechtsruck von Elon Musk

Roland Lindner
Ein Kommentar von
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Hängt an Donald Trumps Lippen: Tesla-Gründer Elon Musk

Elon Musk hat X zu seinem persönlichen politischen Vehikel gemacht. Es spricht Bände, dass er sich jetzt in dem Interview mit Trump für einen Regierungsposten ins Gespräch gebracht hat.

Seit Elon Musk vor knapp zwei Jahren Eigentümer von Twitter geworden ist, war oft die Rede davon, wie sehr er die Online-Plattform heruntergewirtschaftet hat. Werbekunden und Nutzer haben sich abgewandt, und soweit bekannt, schrumpfen die Umsätze des mittlerweile in X umbenannten Unternehmens bis heute. Ein Debakel also, wenn man allein wirtschaftliche Maßstäbe anlegt, gerade für jemanden, der zurecht als Ausnahmeunternehmer gilt. Aber Musk, der damals 44 Milliarden Dollar bezahlt hat, vermittelt mehr und mehr den Eindruck, dass es für ihn nicht oberste Priorität hat, mit X Geld zu verdienen.

Er hat aus X sein persönliches politisches Vehikel gemacht, und als der Nutzer, der hier mit großem Abstand die meisten Follower hat, kann er zu einem gewaltigen Publikum sprechen. Eine Analyse der „Washington Post“ ergab gerade, dass er auf X mehr Einträge zu politischen Themen veröffentlicht als über seine beiden Unternehmen Tesla und SpaceX.

So passt es auch ins Bild, dass Musk auf X ein Gespräch mit Donald Trump führte, dem er kürzlich ausdrücklich seine Unterstützung im Wahlkampf aussprach. Musk biederte sich beim früheren Präsidenten an und attackierte dessen Rivalin Kamala Harris, mit bisweilen unverhohlen sexistischen Untertönen beschrieb er sie als unqualifiziert.

Provokation nicht für das Geschäft

Musk genießt Aufmerksamkeit, aber was ihn darüber hinaus antreibt, sich als politischer Akteur zu inszenieren, ist nicht so leicht zu durchschauen. Er hat sich in den vergangenen Jahren allgemein politisch nach rechts orientiert, aber das scheint sich nicht immer mit seinen unternehmerischen Interessen zu decken.

Trump zum Beispiel ist kein großer Freund von Elektroautos, und Musks Reichtum gründet sich bis heute in erster Linie auf Tesla. Klar ist wohl, dass sich Musk Nähe zur Macht erhofft, in dem Gespräch mit Trump bot er sich mehrmals für einen Regierungsposten an.

Er dürfte Trump auch für manipulierbarer halten als Harris. Was immer sein Kalkül ist: Wie Musk eine der noch immer wichtigsten Onlineplattformen der Welt instrumentalisiert, um Einfluss auf den Wahlkampf auszuüben, ist beunruhigend.

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