Devisenskandal : Neue Milliardenstrafe für Großbanken
Der Skandal um die Manipulation von Währungskursen kommt zahlreiche Großbanken abermals teuer zu stehen: Fünf Geldhäuser müssen insgesamt knapp 5,7 Milliarden Dollar zahlen, teilte das amerikanische Justizministerium an diesem Mittwoch mit. Auf die amerikanischen Institute JP Morgan und Citigroup entfallen demnach 550 Millionen beziehungsweise 925 Millionen Dollar, auf die britischen Rivalen Barclays und Royal Bank of Scotland 650 Millionen sowie 395 Millionen Dollar.
In der Gesamtsumme von 5,7 Milliarden Dollar sind 1,6 Milliarden Dollar an weiteren Strafen enthalten, die von der amerikanischen Notenbank Federal Reserve verhängt wurden sowie zusätzliche 1,3 Milliarden Dollar, die an weitere Behörden aus den Vereinigten Staaten und Großbritannien gehen.
Bereits am Morgen war bekanntgeworden, dass die Schweizer Bank UBS eine Strafe von 545 Millionen Dollar entrichten muss. Hier sind allerdings auch Bußen für andere Verfehlungen enthalten.
Die fünf Banken haben sich mit dem Vergleich nunmehr auch mit dem amerikanischen Justizministerium geeinigt. Bereits im November hatten mehrere Institute einen Deal im Volumen von 4,3 Milliarden Dollar mit anderen internationalen Aufsichtsbehörden geschlossen.