Macht im Internet : Datentreuhänder – eine unterschätzte Chance?

Um die Rechte an Daten gibt es Streit, seitdem die großen Tech-Konzerne damit viel Geld verdienen. Was tun?
Digitale Plattformen funktionieren asymmetrisch. Was immer sie bieten mögen: Am Ende verlieren die Nutzer ihre Daten an die Plattformbetreiber. So engagieren sich große Datenkonzerne im Markt, entwickeln parallel aber Geschäftsmodelle zweiter Ordnung auf zusätzlich gewonnenen Daten und können den Markt umklammern, auf dem sie unterwegs sind. Es entstehen Monopole und Abhängigkeiten – infrastrukturell wie preislich, aber auch was die Innovationskraft angeht. Die Folge davon: Unter digitalen Marktteilnehmern fehlt es an Vertrauen. Dies ist nicht der einzige Grund, warum Unternehmen zögern, Daten zusammenzuführen, zu verknüpfen und miteinander zu teilen. Der andere liegt in der Digitalität selbst: Lässt man Daten fließen, gibt man sie weg. Im Rahmen datengetriebener Geschäftsmodelle schützt man mit den Daten also auch Wissen, das für das Unternehmen erfolgskritisch ist.
Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen
12,80 €
jetzt nur 0,99 €
Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen
12,80 €
jetzt nur 0,99 €
- Mit einem Klick online kündbar