Pfizer und Allergan :
Schöner mit Botox

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Schöner mit Botox: Pfizer möchte sich aufhübschen und zusammen mit Allergan zu einem noch größeren Pharmariesen werden.
Das amerikanische Unternehmen Pfizer erwägt, sich mit dem Botox-Hersteller Allergan zusammenzuschließen. Denn die Branche steht unter Druck.
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Die Pharmakonzerne Pfizer und Allergan erwägen übereinstimmenden Berichten des „Wall Street Journals“ und der „Financial Times“ zufolge eine Verbindung, die zur größten Fusion in der Gesundheitsbranche führen könnte. Pfizer sei zu diesem Zweck jüngst an Allergan herangetreten, berichteten die Zeitungen am Mittwoch unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die Gespräche stünden noch ganz am Anfang, der Ausgang sei ungewiss, Einzelheiten nicht bekannt.

Allergan ist in der Branche vor allem als Hersteller von Botox bekannt; das Mittel wird zur Behandlung neurologischer Bewegungsstörungen eingesetzt. Vor allem aber dient es auch kosmetischen Zwecken: der Beseitigung von altersbedingten Falten im Gesicht.

Das Unternehmen Pfizer ist der zweitgrößte Pharmakonzern in Amerika und hat einen Marktwert von rund 219 Milliarden Dollar. Allergan mit Sitz in Irland wird mit rund 113 Milliarden Dollar bewertet. Eine Fusion der beiden würde dafür sorgen, dass das neue Unternehmen größer wäre als die derzeitige Nummer eins auf dem Gesundheitsmarkt Johnson & Johnson mit einer Marktkapitalisierung von 277 Milliarden Dollar.

Pfizer war zunächst für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Auch Allergan wollte sich nicht äußern. Die Pharmabranche wird derzeit von einer Reihe von Übernahmen umgewälzt. Unter anderem heizen hohe Forschungskosten und der Ablauf von Patenten auf lukrative Medikamente die Fusionswelle an. Erst im Juli hatte der weltgrößte Generika-Anbieter Teva für 40,5 Milliarden Dollar die Nachahmer-Medikamente von Allergan gekauft.

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