Frühere Signa-Manager : Insolvenzverwalter verlangt eine Milliarde Euro Schadensersatz

Der Insolvenzverwalter verschärft die Gangart gegenüber früheren Vorständen und Aufsichtsräten der wichtigsten Sparte im kollabierten Immobilienreich von René Benko. Weitere Haftungsansprüche sind nicht ausgeschlossen.
Im Gefolge des Zusammenbruchs der Immobilien- und Handelsgruppe Signa geraten ehemalige Organe stärker unter Druck. Denn der Insolvenzverwalter der wichtigen Gesellschaft Signa Prime Selection AG (SPS) verschärft sein Bemühen, Geld für die Gläubigerschaft aufzutreiben. Vier ehemalige Vorstandsmitglieder und zwölf frühere Aufsichtsräte erhielten kurz vor dem Jahreswechsel und damit gut ein Jahr nach Insolvenz Haftungsschreiben des Anwalts Norbert Abel. Abel macht sie darin für mindestens eine Milliarde Euro an Schaden verantwortlich.