FAZ+Öffnung der Gastronomie :
Als das Krisengefühl verschwand

Lesezeit: 7 Min.
Die Innenstädte sehen fast aus wie vor der Corona-Krise: Die Lokale am Frankfurter Opernplatz sind gut besucht.
Früher galten die Deutschen als Stubenhocker. Doch in der Krise zeigt sich, was sonst nicht ins Bewusstsein dringt: Die Gastronomie ist systemrelevant. Seit wann ist das eigentlich so? Über die erstaunliche Bedeutung einer Leitbranche.
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Es half alles nichts. In ganz kleinen Schritten wollte vor allem die Kanzlerin bei der Corona-Lockerung ursprünglich vorgehen. Mehrere Konferenzen hat sie mit den Ministerpräsidenten abgehalten, es wurden Zeitpläne erstellt und verworfen, Öffnungstermine für Friseure, Schwimmbäder und Ladengeschäfte sorgsam gestaffelt. Dennoch haben es viele Menschen so erlebt, als habe sich das Ende des angeblichen Hygiene-Regimes an einem einzigen Tag vollzogen, der sich exakt terminieren lässt: Es war der Moment, in dem Cafés und Restaurants wieder Gäste empfingen, in den meisten Bundesländern also vor ungefähr zwei Wochen.

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