Buch „Brutalist Plants“ : Wildwuchs im Beton-Dschungel

Wenn das Grün durch alle Ritzen bricht: Ein neuer Band widmet sich dem „Eco Brutalism“. In 150 Bildern zeigt er den Verfall von seiner schönsten Seite.
Dass der Brutalismus keinen leichten Stand in der Gesellschaft hat, offenbart sich nicht nur darin, dass seine Bauten zunehmend dem Abriss geweiht sind. Es fängt schon damit an, dass der Begriff oft missverstanden wird. Denn die Bezeichnung für die Betonbauten der Nachkriegsepoche hat nichts mit ihrer oft grobschlächtigen Ästhetik zu tun und auch nichts mit ihrem vermeintlich brutalen Look. Sie leitet sich vom französischen Béton brut ab, dem Wort für Rohbeton, das der Schweizer Architekt Le Corbusier prägte, um seine protobrutalistische Siedlung Unité d’Habitation in Marseille zu beschreiben.
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