Geschichte der KI : Mit Sicherheit künstlich, aber eben nicht intelligent

Der Aufstieg der heutigen KI-Sprachmodelle musste wissenschaftlich hart erstritten werden. Das Vorbild war dabei in verschiedener Weise das menschliche Gehirn.
Der französische Philosoph Paul Virilio war sich 1988 bereits sehr sicher. Es werde keine Computer mehr geben, die nicht in der Lage wären, die Umwelt zu erfassen und wahrzunehmen. Virilios Diagnose eines kommenden Perzeptrons zeigte am Ende des Kalten Krieges die Sehnsucht nach einer sensorischen Technologie auf, die menschliche Wahrnehmung und Denken modelliert und übertrifft. Die Automatisierung der Wahrnehmung führe zur Frage nach „künstlicher Intelligenz“. Unentschieden blieb lange, ob KI deduktiv und regelbasiert, also symbolisch vorgehen oder ob ihr Medium das induktive Rechnen mit neuronalen Netzen sein sollte.
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