Meinungsfreiheit : Wenn’s dann doch der Wahrheitsfindung dient

Wie kann unbedachtes Reden demokratisch wertvoll sein? Ein Berliner Workshop untersucht die Rationalitätsunterstellungen der im Streit um Meinungen herrschenden Meinung – und liefert Argumente, um diese in Zweifel zu ziehen.
Ein Großteil der Konflikte unserer Tage wird als Streit um die Zuerkennung und Verteidigung von Freiheiten ausgetragen. Frei sollen sie sein – die Wissenschaft in der Autonomie ihrer forschenden Erkenntnissuche gegenüber allen Kontexten ihrer möglichen Verwendung; die Kunst in ihrem nicht durch pädagogisierende und kunstfremde Einflüsse zu bändigenden Ausdruck des Dissonanten, Hässlichen und potentiell Verletzenden; die Presse und der Rundfunk in ihrer Darstellung all dessen, was der Fall ist, ohne Rücksicht auf subjektive Interessen und wirklichkeitsverändernde Ambitionen. Gegen die vermeintliche Beschneidung dieser Freiheiten gründen sich Vereine und Netzwerke, werden Petitionen initiiert und wird zu Demonstrationen aufgerufen.
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