Der BVDG zieht um - von Köln nach Berlin
Der Bundesverband Deutscher Galerien und Editionen (BVDG) zieht um nach Berlin. Seit 1975 war der Sitz des BVDG in Köln, dem ehemaligen Zentrum des deutschen Kunstmarkts. Beschlossen wurde der Schritt auf der Jahresversammlung der Galerien - "mit einer großen Mehrheit". Der Umzug von Europas mitgliederstärkster Galerienvereinigung wird damit begründet, dass seit dem Weggang der Regierung von Bonn nach Berlin vor zehn Jahren alle wichtigen Institutionen aus Politik und Kultur in der Hauptstadt säßen.
Der Verbandsvorsitzende Klaus Gerrit Friese, der selbst eine Galerie in Stuttgart führt, betont, "dass es sich um eine Entscheidung für den wichtigsten Standort für kulturpolitische Lobbyarbeit handelt und nicht um eine Entscheidung gegen das Rheinland mit seiner lebendigen und bedeutenden Galerienszene". Der Verband werde nicht vergessen, wo er seine Wurzeln hat. Es werde auch weiterhin eine intensive Zusammenarbeit mit der Koelnmesse geben. Das Zentralarchiv des Internationalen Kunsthandels (ZADIK), das 1992 vom BVDG gegründet wurde, wird in Köln bleiben. F.A.Z.