Radio-Betrieb :
Die Angst vor dem großen UKW-Blackout

Von Helmut Bünder, Düsseldorf
Lesezeit: 3 Min.
Streitfall Radio: Die Szene ist aufgewühlter als in den guten alten Zeiten des Geräts.
In Teilen von Sachsen könnten die Radios schon in dieser Woche stumm bleiben. Dahinter steckt ein handfester Streit zwischen den Hörfunkbetreibern. Jetzt soll die Bundesregierung eingreifen.
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Eigentlich sollte der Waffenstillstand auf dem UKW-Markt bis Ende Juni halten. So lange hat sich Media Broadcast, die Tochtergesellschaft des Mobilfunkkonzerns Freenet, bereit erklärt, den Sendebetrieb zu gewährleisten. Doch der Friede ist brüchig. In Teilen von Sachsen könnten die Radios schon kommende Woche stumm bleiben. Grund ist ein handfester Streit zwischen dem Sendenetzbetreiber Uplink und einem der Investoren, die zum 1. April die UKW-Antennen von Media Broadcast übernommen haben. „Der neue Eigner der Antennen von Energy Sachsen droht mit der Abschaltung, wenn wir bis kommenden Dienstag keine Einigung finden“, sagte Uplink-Geschäftsführer Michael Radomski. Auch anderswo gebe es Sonderfälle, bei denen die Übergangsvereinbarung mit Media Broadcast nicht greife und der Sendebetrieb schon vor Ende Juni in Gefahr sei.

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