Radio-Betrieb : Die Angst vor dem großen UKW-Blackout
Eigentlich sollte der Waffenstillstand auf dem UKW-Markt bis Ende Juni halten. So lange hat sich Media Broadcast, die Tochtergesellschaft des Mobilfunkkonzerns Freenet, bereit erklärt, den Sendebetrieb zu gewährleisten. Doch der Friede ist brüchig. In Teilen von Sachsen könnten die Radios schon kommende Woche stumm bleiben. Grund ist ein handfester Streit zwischen dem Sendenetzbetreiber Uplink und einem der Investoren, die zum 1. April die UKW-Antennen von Media Broadcast übernommen haben. „Der neue Eigner der Antennen von Energy Sachsen droht mit der Abschaltung, wenn wir bis kommenden Dienstag keine Einigung finden“, sagte Uplink-Geschäftsführer Michael Radomski. Auch anderswo gebe es Sonderfälle, bei denen die Übergangsvereinbarung mit Media Broadcast nicht greife und der Sendebetrieb schon vor Ende Juni in Gefahr sei.