
Deutscher Buchpreis 2020 : Ein Stück Normalität in der Pandemie
Eines wenigstens bleibt gleich in diesem Jahr, das kulturell sonst so ziemlich alles verändert hat: die Arbeit der Jury des Deutschen Buchpreises. Zwar mögen durch pandemiebedingte Ausdünnung der Verlagsprogramme ein paar Titel weniger erscheinen als in den Jahren zuvor – mit Ulrich Peltzers neuem Roman, der eigentlich in diesem Herbst hätte herauskommen sollen, ist etwa ein heißer Buchpreiskandidat aufs Folgejahr verschoben worden –, aber die sieben diesmal auffällig jungen Juroren haben trotzdem mehr als zweihundert eingereichte Romane geprüft, und das sind so viele wie noch nie zuvor. In einem ersten Schritt ist diese Großzahl nun auf zwanzig reduziert worden, und an diesem Dienstag ist bekanntgegeben worden, was noch übrig blieb.