FAZ+Letzte Generation :
Vermeers Mädchen und Orwells Bohnen

Von Klaus Nüchtern
Lesezeit: 7 Min.
Ein Mensch in seiner Einzigartigkeit: Vermeers „Mädchen mit dem Perlenohrgehänge“ verkörpert keinen Typus, keine Allegorie, vielmehr steht es nur für sich selbst.
Was das Haager Kriegsverbrechertribunal mit Kunst gemein hat oder: Darf man noch ins Museum gehen, wenn der Weltuntergang droht? Über die bizarren Attacken der „letzten Generation“.
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Kartoffelpüree für Monet, Tomatensuppe für van Gogh, irgendwas Schwarzes für Klimt. Die Klimaaktivisten, die sich mit apokalyptischer Angstlust „Die letzte Generation“ nennen, haben die medialen Erregungskurven in den letzten Monaten verlässlich in die Höhe getrieben. Ob das der Sache, um die es angeblich geht, tatsächlich nützt, wurde vielfach und kontrovers diskutiert, da will man nicht auch noch seinen Senf dazugeben. Wobei: Senf hatten wir noch nicht, oder? Anbieten würde sich das Gemälde „Das Wurstmachen“ des flämischen Genremalers David Teniers des Jüngeren (1610 bis 1690). Allerdings wird das im Kunsthistorischen Museum in Wien gerade nicht ausgestellt. Eine Sicherheitsmaßnahme?

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