Österreich nach Kanzler Kurz : Ohne Narziss und Messias

Nach dem Rückzug von Sebastian Kurz sucht Österreich seine Mitte. Doch die Ära des geschiedenen Bundeskanzlers hinterlässt ihre Spuren. Ein Gastbeitrag.
Österreich darbt. Die vier fetten Jahre sind vorbei. Das kleine Land leidet am Verlust seines abgetretenen Helden. Unter der Kanzlerschaft des Sebastian Kurz rutschte es von einer westmitteleuropäischen in eine ostmitteleuropäische Position, doch stehen öffentliche Wahrnehmungen hierzulande unter dem Vorbehalt des Chauvinismus. Man bemisst zwar seine Heldinnen und Helden nach möglicher Geltung außerhalb der Grenzen, interessiert sich aber kaum für anderes dort draußen. Aus dem Phantomschmerz verlorener Größe wurde Weltblindheit.
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