Ukraine-Krieg: Warum Ostdeutsche ein anderes Bild von Russland haben

Russland-Bild der Ostdeutschen :
Empathie mit dem Gegner

Von

Kevin Hanschke

07.05.2022, 21:05Lesezeit: 6 Min.

Last und Schatz der gemeinsamen Erfahrung: Im Osten Deutschlands fühlen sich die Menschen Russland näher – das zeigen wissenschaftliche Studien und das Handeln mehrerer Landespolitiker. Doch nun hat ein neues Kapitel begonnen.

Jedes Jahr am 8. Mai, dem Tag der Befreiung Nazideutschlands durch die Rote Armee, werden in den neuen Bundesländern an den sowjetischen Ehrenmälern Blumen und Kränze für die gefallenen Soldaten niedergelegt. Vor 1989 war das für die Schüler der DDR Pflicht. Doch auch heute versammeln sich in Berlin, Leipzig und Rostock Hunderte Ostdeutsche und Russen zum Gedenken – eine Tradition, die es so in der Bundesrepublik nicht gibt.

Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen
12,80 € jetzt nur 0,99 €

Mit einem Klick online kündbar

WEITER

Kann eine Schutztruppe ohne die USA funktionieren?

Ukrainekrieg:
Kann eine Schutztruppe ohne die USA funktionieren?

Frankreich und Großbritannien wollen im Falle eines Waffenstillstands Soldaten zum Schutz der Ukraine entsenden. Manche sagen: Das geht auch ohne Amerika.

In den Fängen von Hitler und Stalin

Lettland:
In den Fängen von Hitler und Stalin

Deutsche und Sowjets ließen im Zweiten Weltkrieg Letten auf Letten schießen. Sogar Verwandte standen sich an der Front gegenüber.

Was der Aggressor anrichtet

World Press Photo Award:
Was der Aggressor anrichtet

Der World Press Photo Award steht eigentlich in hohem Ansehen. Doch mit der diesjährigen Preisvergabe huldigt die Jury russischer Propaganda. Das ist fatal.