Aus dem ZADIK :
Wie die konkrete Kunst bis nach Esslingen kam

Von Helga Behn
Lesezeit: 5 Min.
Hans Mayer gründet 1965 die „(op) art galerie“. Zur Eröffnung zeigte er Werke von Josef Albers. Der Weg zur Kooperation war weit - ein Blick in die Korrespondenz.
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Während es neutönerisch improvisierend mit Gehüpf von Tischtennisbällen und atemberaubender Rififi-Spannung als Präludium aus zwei präparierten Flügeln klang (,Einführung in die Welt der Geräusche’), saß Schulze Vellinghausen, der Kritiker und Sammler, vor dem gedrängt stehenden Galerieeröffnungspublikum, sichtlich vergnügt, wissend, rieb sich Kinn und Bärtchen, schmunzelte, kicherte sich ins Fäustchen. Er erhob sich sodann, Motor und Magnet des Abends, zu kurzer, zwischen Nonchalance und bewegtem Pathos schwankender Rede (sogar Hölderlin wurde zitiert), um mit Josef Albers einen ,Laden’, ein ,privates Unternehmen’, die (op) art galerie Hans Frieder Mayers in der Bachstraße 32 in Esslingen zu eröffnen.“ So stand es in der „Stuttgarter Nachrichten“ vom 14. April 1965.

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