Auktionen zur Paris+ :
Dieses Angebot setzt Zeichen

Von Bettina Wohlfarth, Paris
Lesezeit: 3 Min.
Die französische Hauptstadt steigt im Kunstmarkt-Ranking auf: Das zeigt auch das Angebot der großen Auktionshäuser zur neuen Messe Paris+ par Art Basel.

Dass nun auch Werke von Künstlern wie Francis Bacon, Andy Warhol oder Joan Mitchell in Paris versteigert werden und nicht in London oder New York, setzt Zeichen. Es sind zwar keine Hauptwerke mit höchsten Taxen, doch die Stadt an der Seine steigt unübersehbar im Kunstmarkt-Ranking auf. Zur ersten Ausgabe der Messe Paris+ par Art Basel haben die internationalen Auktionshäuser ein ehrgeiziges Programm zusammengestellt.

Den Auftakt setzt am 20. Oktober Christie’s, das Haus von François Pinault, mit einer „Avant-Gardes“-Offerte, die zum ersten Mal das zuvor nur in London angebotene Auktionsformat „Thinking Italian“ einschließt. Herausragende Werke der italienischen Nachkriegsmoderne, von Künstlern wie Alighiero Boetti oder Alberto Burri, werden aufgerufen. Als Spitzenlos krönt ein „Concetto Spaziale“ von Lucio Fontana aus der Serie der mit „buchi“ gelöcherten Leinwände das Angebot. Das silbern schimmernde Gemälde mit einem Wirbel aus Perforationen könnte 11 Millionen Euro einspielen. Neben Werken von Pablo Picasso, Hans Arp oder Yves Klein bietet Christie’s auch ein herausragendes Werk von Joan Mitchell an. Die amerikanische Künstlerin lebte von 1955 an in Paris. Ihre großformatige, energiegeladene Abstraktion, die an einen Baum im Sonnenschein denken lässt, gehört zu ihren letzten, 1992 entstandenen Gemälden. Es ist immer in derselben Privatsammlung verblieben und wird nun auf vier bis sechs Millionen Euro geschätzt.

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