TV-Kritik: „Maischberger“ :
Die Supermacht entfesselt sich von allen Bündnissen

Von Hans Hütt
Lesezeit: 5 Min.
Sandra Maischberger diskutiert mit ihren Gästen über Donald Trump
Bringt Donald Trump das Ende der transatlantischen Allianz? In der Sendung von Sandra Maischberger ging es um die Zukunft der europäisch-amerikanischen Beziehungen. Oskar Lafontaine wünscht sich ein gutes Verhältnis zu Russland.
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Die Welt war vor dem Amtsantritt Donald Trumps kein Garten Eden. Vor einigen Tagen schrieb der amerikanische Journalist James Traub in der Zeitschrift „Foreign Policy“ einen Nachruf auf die transatlantische Partnerschaft. Ihr Siechtum habe nach dem Zerfall der Sowjetunion begonnen. Für eine gewisse Zeit hielten geteilte Werte sie noch zusammen. Mit der Entscheidung, die Vereinigten Staaten aus dem Regierungsabkommen mit Iran zurückzuziehen, habe Trump den letzten Nagel in den Sarg der Nato geschlagen. Ein historischer Augenblick für die düpierten Europäer, ihre strategischen Interessen schärfer zu definieren und eine dafür geeignete Politik ins Auge zu fassen. Zaudern reicht nicht mehr. So können Gründungsakte aussehen.

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