FAZ+Münchner Gutachten :
Benedikt hat sich lächerlich gemacht

Lesezeit: 3 Min.
Der emeritierte Papst Benedikt XVI. (Aufnahme aus dem Jahr 2020) korrigiert Angaben zur Teilnahme an einer Sitzung, in der über einen Missbrauchsverdächtigen gesprochen wurde.
Wie sieht nach dem Gutachten zu sexuellem Missbrauch im Bistum München und Freising die Gefühlslage an der katholischen Basis aus? Ein Gespräch mit Stefan Tiefenthaler von der Initiative Sauerteig.
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In Garching an der Alz war mit Kenntnis höchster kirchlicher Kreise mehr als zwanzig Jahre der pädophile Priester Peter H. zugange, der heute unter bischöflicher Kuratel in seiner Heimatdiözese Essen lebt. Vor zwei Jahren wurde in der bayerischen Gemeinde die Initiative Sauerteig gegründet, die den Dialog mit der zuständigen Erzdiözese München-Freising und deren Leiter Kardinal Reinhard Marx suchte. Sie kämpft dafür, Pfarrgemeinden in Missbrauchsfällen künftig nicht mehr alleinzulassen – eine Forderung, die auch im für die Diözese erstellten Gutachten der Kanzlei Westpfahl Spilker Wastl (WSW) erhoben wird. Einer der Mitbegründer der Initiative ist der neunundvierzigjährige Stefan Tiefenthaler. Der Physiker arbeitet in leitender Stellung in der chemischen Industrie und ist Vater einer Tochter.

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