Parteitag der Demokraten :
Diesmal mehr Realpolitik

Von Claus Leggewie
Lesezeit: 5 Min.
Da waren die Proteste in Chicago gegen die Vietnampolitik der Demokraten noch friedlich: Demonstranten mit Vietcong-Fahnen auf der Statue von Bürgerkriegsgeneral John Logan am 26. August 1968.
Ähnlichkeiten unerwünscht: Die Convention der US-Demokraten 1968 stand im Schatten von gewalttätigen Protesten, wie sie auch jetzt wieder bevorstehen könnten. Kamala Harris könnte aus der Geschichte lernen. Ein Gastbeitrag.

Der demokratische Parteikonvent in Chicago war ein Schlüsselereignis der amerikanischen Geschichte. Wieso „war“, wenn er doch erst am Montag beginnt? Weil die Demokraten auch Ende August 1968 in Chicago ihre Kandidaten für die Präsidentschaftswahl kürten und zwar in einem Moment, als das Land ebenfalls am Scheideweg stand. Damals wurde Vizepräsident Hubert Humphrey mit Edmund Muskie als Running Mate nominiert, nachdem Lyndon B. Johnson auf eine zweite Amtszeit verzichtet hatte.

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