Auswertung des ADAC :
Benzinpreis steigt kräftig

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Benzin ist im März wieder teurer.
Nicht nur zu Ostern zahlten Autofahrer wieder mehr für den Sprit. Schon seit Mitte März ziehen die Preise wieder an.
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Seit Mitte März wird Benzin immer teurer. Der Preis für die Sorte Super E10 ist nun die dritte Woche in Folge gestiegen, wie der Automobilklub ADAC am Mittwoch nach seiner wöchentlichen Auswertung der Preise von mehr als 14.000 Tankstellen mitteilte.

Im Tagesdurchschnitt des Dienstags waren 1,833 Euro für den Liter des Kraftstoffs fällig. Das waren 2,2 Cent mehr als vor einer Woche und 7,3 Cent mehr als am 12. März. Der Dieselpreis veränderte sich dagegen kaum. Am Dienstag lag er bei 1,732 Euro je Liter: 0,2 Cent höher als vor einer Woche und 1,5 Cent mehr als vor drei Wochen.

Höherer Ölpreis

Grund des aktuellen Anstiegs des Benzinpreises ist nach Dafürhalten des ADAC vor allem der höhere Ölpreis. Dass Diesel davon weniger stark betroffen ist, dürfte dem Verkehrsklub zufolge dagegen am bevorstehenden Ende der Heizperiode und einer insgesamt schwächeren Nachfrage liegen.

Weil die Nachfrage nach dem Diesel sehr ähnlichen Heizöl sinkt, ist im Frühjahr oft zu beobachten, dass die Dieselpreise im Verhältnis zu Benzin sinken. Der Abstand zwischen beiden Kraftstoffsorten ist mit gut 10 Cent allerdings noch immer deutlich niedriger als der steuerliche Unterschied und der langjährige Durchschnitt aus der Zeit vor dem Ukrainekrieg.

Der Ölpreis war im Zusammenhang mit den geopolitischen Risiken, vor allem mit der Krise im Nahen Osten, zuletzt bis auf fast 90 Dollar für das Barrel (Fass zu 159 Liter) der Nordseesorte Brent gestiegen. Das war der höchste Stand seit fünf Monaten. Nach Einschätzung der Rohstoffexpertin Thu Lan Nguyen von der Commerzbank schlagen sich sowohl die Entwicklungen im Nahen Osten als auch im Ukrainekonflikt „besonders stark in Angebotssorgen am Ölmarkt nieder“.

Zudem stützte die jüngste Entwicklung der Ölreserven in den USA die Notierungen. Am Vorabend war bekannt geworden, dass der Interessenverband American Petroleum Institute (API) in der vergangenen Woche einen Rückgang der Lagerbestände an Rohöl um zwei Millionen Barrel verzeichnet hat. Sinkende Ölreserven in den USA stützen in der Regel die Ölpreise.

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