Vermögensverteilung : Die Hälfte der Bevölkerung hat nichts gespart

Die Geldvermögen hierzulande erreichen erstmals mehr als neun Billionen Euro. Doch ein Großteil der Bevölkerung hat keinerlei Rücklagen für Alter, Krankheit und Pflege.
Die Menschen in Deutschland sparen angesichts von Inflation, Wirtschaftsflaute und steigender Arbeitslosigkeit weiter kräftig und profitieren zugleich von ihrem am Kapitalmarkt angelegten Vermögen. Wie die Deutsche Bundesbank am Donnerstag berichtet, stieg das Geldvermögen der Privathaushalte erstmals auf mehr als neun Billionen Euro. Erfasst werden Bargeld, Sparguthaben auf Konten, Wertpapiere in den Depots, aber auch erworbene Ansprüche bei Versicherern und anderen Altersvorsorgeeinrichtungen. Nicht erfasst sind hingegen gesetzliche Rentenansprüche und Beamtenpensionen, da hinter diesen nur Zusagen, aber keine echten Ersparnisse stehen. Auch Immobilien sind nicht erfasst.