Vielfalt in Unternehmen : Diversity-Manager – völlig überflüssig?
Eine Person, die extra für die Rechte von Frauen kämpft, ist manchmal gar nicht nötig, um eine gute Personalauswahl zu treffen. Die Sozialpsychologin Johanna Degen kann so eine Geschichte erzählen. Sie ist im siebten Monat schwanger, als sie zu einem Vorstellungsgespräch erscheint. Die Chefin erkundigt sich besorgt, ob sich die künftige Mutter den stressigen Job wirklich zutraut. Degen bejaht – und bekommt die Stelle. Bei dem Arbeitgeber habe es weder eine Schwangerenquote gegeben noch sonst ein formelles Diversity-Management. Die Chefin traf einfach eine Entscheidung – vielleicht nicht aus dem Bauch, aber jedenfalls für die Frau mit dem Bauch.
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