850.000 Menschen weniger : Warum Chinas Bevölkerung schrumpft

Zum ersten Mal wurden im vergangenen Jahr in China weniger als zehn Millionen Kinder geboren – dazu hat auch die Null-Covid-Politik der Regierung beigetragen. Experten sprechen von einer „demographischen Katastrophe“.
Es ist ein Wendepunkt mit hoher Symbolkraft: Chinas Bevölkerung ist zum ersten Mal seit der großen Hungersnot von 1961 offiziell geschrumpft. Das nationale Statistikamt in Peking gab am Dienstag bekannt, dass die Einwohnerzahl im vergangenen Jahr um 850.000 Menschen zurückgegangen sei. Demografen prognostizieren eine unumkehrbare Entwicklung, die sich in den kommenden Jahrzehnten beschleunigen werde. Jacob Gunter vom Mercator-Institut für Chinastudien in Berlin spricht angesichts der zu erwartenden wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen von einer „demographischen Katastrophe“.
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