Österreich und die FPÖ :
Es hat noch nie bis zum Ende gehalten

Lesezeit: 6 Min.
Wie geht’s weiter mit der FPÖ? Norbert Hofer und Herbert Kickl (r.) am Montag in Wien.
Nach dem Ibiza-Skandal hat die FPÖ Heinz-Christian Strache schnell fallenlassen. An Herbert Kickl hält sie hingegen auf Gedeih und Verderb fest. Das vertieft einen schon lange existierenden Makel.
Merken
Zur App

Norbert Hofer bestritt seinen ersten öffentlichen Auftritt als designierter Parteivorsitzender am Montagvormittag an der Seite Herbert Kickls. Die Aussage war klar: Zwischen die beiden FPÖ-Politiker, bislang immer noch Minister in der Regierung des österreichischen Bundeskanzlers Sebastian Kurz (ÖVP), passe kein Blatt. Die beiden sagten auch viel zur gegenwärtigen Situation, aber eigentlich nichts substantiell Neues. Es ging um das Bild der Geschlossenheit. Hofer wollte Infrastrukturminister bleiben und Kickl Innenminister, wenigstens bis zur vorgezogenen Wahl im September – aber nur gemeinsam. Heinz-Christian Strache hatte seinen Rücktritt wegen der Ibiza-Affäre nach 14 Jahren an der FPÖ-Spitze am Wochenende aus ganz ähnlichen Gründen an der Seite von vier weiteren von der FPÖ gestellten Ministern verkündet. Da lautete das Signal: Wenigstens die anderen sollten bleiben.

Ohne Abo weiterlesen
Dies ist kein Abo. Ihre Registrierung ist komplett kostenlos, ohne versteckte Kosten.
Oder 3 Monate für 1 € pro Monat Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen erhalten und immer aktuell informiert bleiben.
  翻译: