Nach Wahlsieg von Sinn Fein :
London droht Brüssel wegen Nordirland-Protokoll

Von Jochen Buchsteiner, London
Lesezeit: 3 Min.
Die britische Außenministerin Liz Truss bezeichnet die Lage im Nordirland-Konflikt als „sehr ernst“.
Die britische Außenministerin Liz Truss kündigt „einseitige Schritte“ an, sollte Brüssel nicht einlenken. In Nordirland verschärft sich derweil der Ton zwischen Nationalisten und Unionisten.
Merken

Nach dem Wahlsieg der nationalistischen Partei Sinn Fein in Nordirland drohen die Spannungen zwischen London und der EU zuzunehmen. Laut Zeitungsberichten hat die britische Außenministerin Liz Truss den Druck auf Brüssel erhöht, das umstrittene Nordirland-Protokoll, das Teil des Brexit-Abkommens ist, stark zu verändern oder abzuschaffen. Die Regierung in London argumentiert mit der „Bewahrung von Frieden und Stabilität“ in der lange Jahre von Bürgerkrieg geprägten Provinz. Gedroht wird mit „einseitigen Schritten“, sollte nicht rasch eine Lösung erzielt werden. Der Brexit-Vertrag weist Nordirland einen Sonderstatus zu und hat eine Warengrenze zu Großbritannien geschaffen.

Ohne Abo weiterlesen
Dies ist kein Abo. Ihre Registrierung ist komplett kostenlos, ohne versteckte Kosten.
Oder 3 Monate für 1 € pro Monat Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen erhalten und immer aktuell informiert bleiben.
  翻译: